In Gremmelsbach werden 2016 zahlreiche Straßen saniert und repariert. Foto: Volk Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat: Größere Aktion im Dorfgemeinschaftshaus geplant / Zahlreiche Straßen werden saniert

Von Karl Volk

Triberg-Gremmelsbach. In der zweiten öffentlichen Sitzung des Ortschaftsrats Gremmelsbach 2016 gab Ortsvorsteher Reinhard Storz bekannt, dass die vorgeschlagenen Reparationsmaßnahmen an den Ortsstraßen konkreter werden. Die Mittel von 76 747 Euro stünden im städtischen Haushalt bereit. Darin enthalten sei noch ein Restposten aus dem vergangenen Jahr.

Vor dem Abschluss steht bereits die Brücke über den Gremmelsbach zum Seelenwald, wo nur noch die Asphaltierung aufgebracht werden muss. "Eine gute Lösung", sagt Storz. Der Ortsvorsteher nannte die exakten Zahlen der Kostenvoranschläge. 16 500 Euro sind für die 280 Meter Neuasphaltierung der Straße zwischen Obergefellhof und der Abzweigung zum Anwesen Schneider vorgesehen. Ortschaftsrat Richard Schwer schlug vor, bei der (brüchigen) Abzweigung zum Moos zu beginnen. Weiter talabwärts unterhalb des Hauses von Bernfred Dold wird die Bachmauer, die vom Einsturz bedroht ist (wir berichteten), saniert. Kosten: 13 072 Euro.

Damit ist der Ortsvorsteher eine weitere Sorge los. Im Untergefell beim Austritt aus dem Wald vom "Katzenloch" bis kurz vor der Hofeinfahrt ist es mit dem Auftragen einer Makadamdecke nicht mehr getan. Hier muss ein Vollausbau erfolgen, der Untergrund wird abgetragen, eine Frostschicht eingebracht – und darauf die Deckschicht. Auch ein Bankett ist vorgesehen: knappe 200 Meter für 16 700 Euro. Kostensparend wirkt sich aus, dass man sich auf den Sachverstand der Baufirmen verlässt. Die erst vor kurzem entwickelte Technik, den Untergrund des Sträßchens maschinell aufzubereiten und wieder einzubauen, wird wohl nicht angewendet. Das liegt an der Beschaffenheit dieses Materials, möglicherweise rechnet sich auch das Anfahren und Aufstellen der Maschine nicht.

Ein größeres Unternehmen steht im Dorfgemeinschaftshaus bevor. Wie schon berichtet, war es der Wunsch älterer und gehbehinderter Bürger, einen bequemeren Zugang zu den WC-Anlagen zu bekommen und die Treppe zu ersparen. Dem trug die Ortsverwaltung Rechnung. Den Planungsauftrag bekam das Architekturbüro Martin Reiber. Im beengten Bereich der Eingangsebene muss eine vorhandene Kabine aufgegeben werden, um eine Anlage für beide Geschlechter einzurichten. So hatte es der Ortschaftsrat beschlossen, Widerspruch aus der Einwohnerschaft kam nicht, berichtete Ortsvorsteher Storz. Gesamtsumme: 41 370 Euro. Darin enthalten sind die Rückbauarbeiten: Abbruch nichttragender WC-Wände, Entfernung von Wandfliesen, Waschtischen und Türdurchbruch, Trockenbauarbeiten, Sanitär, Heizung, Lüftung, Elektroinstallation, Innentüre, WC-Trennwände und Malerarbeiten. Auch Baunebenkosten wie Planung, Ausschreibung und Bauleitung schlagen zu Buche. Für dieses Bauvorhaben wird sich Ortsvorsteher Storz im kommenden Jahr stark machen. Das Gebäude, das ursprünglich nicht als Dorfgemeinschaftshaus konzipiert wurde, wird durch diese Verbesserung seiner heutigen Funktionalität gerecht, meint Storz.

Ein Thema in früheren Ortschaftsratssitzungen war die Anschaffung neuer Stühle für den Dorfgemeinschaftsraum. Es ging nur noch um die Anzahl. Die Stückzahl von 40 schien zu hoch gegriffen, da noch alte, brauchbare vorhanden sind. Bestellt wurden jetzt 25 neue Stühle für insgesamt 2254 Euro. Damit erklärte sich der Ortschaftsrat einig.