Reinhard Storz stolz auf Einsatz von Bürgern und Vereinen / Kindergarten pflanzt Narzissen am Gemeinschaftshaus

Von Hans-Jürgen Kommert

Triberg-Gremmelsbach. Abfallhäufen wie in Triberg kommen im Teilort Gremmelsbach bei der Dorfputzete nicht vor. Eigentlich ist das Putzen mehr ein Herausputzen, denn Müll findet sich nur wenig im Dorf und drumherum. Im Außenbereich gebe es verschiedene Verdohlungen, die gerne mal durch Äste und ähnliche Dinge verstopft werden, erläutert Ortsvorsteher Reinhard Storz.

Darum kümmert sich seit Jahren das Ortschaftsratsmitglied Richard Schwer, der gemeinsam mit Sohn Raphael ebenfalls mit schwerem Gerät unterwegs ist: "Schwer hat ein spezielles Wasserfass, das mit Druck arbeitet. Damit säubert er die Dohlen", erläuterte Storz. Diesmal ist es jedoch kein Zuckerschlecken – eine der Dohlen lag unter dickem Dreck – und als er sie endlich ausgegraben hatte und spülte, quoll das Wasser aus der Straße. Ein Rohrbruch, um den sich der Bauhof kümmern muss. Auf der anderen Straßenseite ist der Auslauf gar nicht zu finden, erst als ein wenig Wasser zutage getreten war, begann der Landwirt zu graben. Von einem Rohr war nichts mehr zu sehen, dafür lag der Auslauf unter dicken Lagen an Humus, Laub und Ästen verborgen.

Im Laufe der vergangenen Jahre hat Schwer die Dohlen rund um den Ort schon beinahe alle gereinigt, nur ganz wenige fehlen noch. Hoch erfreut war der Ortsvorsteher auch über den Einsatz der Angler vom Verein ASV Schwarzwaldquelle, die diesmal allerdings nicht mehr ins Wasser mussten. Auch Mitglieder der Jagdgenossenschaft waren wieder eifrig unterwegs. Mehr als 70 Männer und Frauen sowie etliche Kinder sorgten dafür, dass in rund zwei Stunden schier Unglaubliches geschafft wurde. Der Vater des Ortsvorstehers gehörte als ältester Helfer ebenso dazu wie der Nachwuchs aus dem Kindergarten, der am Hang gegenüber dem Eingang zum Dorfgemeinschaftshaus Narzissen pflanzte, die auch im nächsten Frühjahr wieder kommen sollen.

"Triberg könnte das überhaupt nicht bezahlen, was auf ehrenamtlichem Wege gestemmt wird", stellte Storz fest. Daher sehe er es als eine kleine Aufmerksamkeit der Stadt und des Teilorts an, dass nach der Arbeit ein kleiner Umtrunk und ein leckeres Vesper gereicht wird, das unter den erfahrenen Händen der Gemeindeangestellten Susanne Kienzler und einer weiteren Helferin entstanden war.