Drei Wasserentnahmestellen stehen zur Verfügung: Hydrant, Staustelle am Bach und Tanklöschfahrzeuge. Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehr: Herbstübung der Abteilung Nußbach / Fahrzeug gerät in Lagerhalle in Brand

Triberg-Nußbach. Die Herbstübung der Triberger Feuerwehr, Abteilung Nußbach musste unter sehr beengten Verhältnissen bewältigt werden. Das Objekt war das Anwesen Gebhard Kammerer in der Alten Straße.

Das Teilstück der Straße ist dort sehr eng, wo die einzelnen Feuerwehrautos abgestellt werden müssen, musste gut organisiert sein. Teilortskommandant Erhard Haberstroh erläuterte den zahlreichen Zuschauern die Situation.

In der an das Wohngebäude angebauten Lagerhalle kommt es durch ein abgestelltes Fahrzeug zu einem Brand, dieser blieb lange unbemerkt. Erst als Brandgeruch in den Wohnbereich gelangte, wurden die Bewohner aufmerksam. Die über Notruf alarmierte Feuerwehr kam alsbald und es wurde Lagererkundung aufgenommen. Die einzelnen Gruppen stellten sich ihren Aufgaben wie Brandherde feststellen oder die Menschenrettung.

Die Bewohner konnten das Gebäude nicht mehr übers Treppenhaus verlassen. Von der Abteilung Nußbach war das Löschgruppenfahrzeug LF10/6, der Schlauchwagen und der Mannschaftstransportwagen im Einsatz, dazu aus Triberg das Tanklöschfahrzeug (TLF 4000) und die Drehleiter (DLK 23/12) im Einsatz.

Es stellte sich heraus, dass die Personen an der Seite zur Straße nicht mit der Drehleiter gerettet werden können, es war einfach zu eng, diese auszufahren. Sofort eilten die Feuerwehrmänner um die Schiebeleiter mit vereinten Kräften aufzustellen.

An der Seite zum Bach warteten ebenfalls eingeschlossene Personen, hier wurde dann die Drehleiter eingesetzt. Wobei natürlich die Einsatzkräfte sehr gezielt arbeiten mussten. Mehrere Trupps waren mit der Brandbekämpfung im Innenbereich tätig.

Atemschutzträger sichern die Kellerräume

Atemschutzträger stiegen in den stark verrauchten Keller ein und es war wichtig, das Nachbargebäude abzuschirmen. Zur Wasserentnahme standen die Tanklöschfahrzeuge, ein Hydrant und der Bach zur Verfügung. Bei der Staustelle und Hydranten zum Anwesen Dold wurde die Wasserversorgung aufgebaut. Erhard Haberstroh kommentierte und erklärte auch hier den Zuschauern einen Löschangriff über die Drehleiter mit dem Monitor, eine Menge von über 2000 Litern in der Minute können hier gefördert werden. Eine gute halbe Stunde dauerte die Übung, die den vollen Einsatz aller Feuerwehrmänner erforderte, Hand in Hand wurde gearbeitet, die Zuschauer waren beeindruckt. Über 30 Feuerwehrkräfte aus Nußbach und Triberg, die ihr Metier beherrschen waren im Einsatz. Zufrieden mit dem Verlauf zeigte sich Haberstroh sowie sein Kollege Thomas Weisser, Teilortskommandant aus Gremmelsbach. Nach dem Aufräumen kam der gemütliche Teil im Pfarrsaal mit dem Musikverein-Trachtenkapelle, mit dem die Wehrmänner den Abend stets gemeinsam verbringen.