Arnold sorgt, unterstützt durch hohe Vertreter der Zünfte, endlich für Klarheit, wie sich die Triberger Stadtteile zusammensetzen. Foto: Schwarzwälder-Bote

Erster "Fasnets-Hock" im Schwarzwaldmuseum ein Erfolg

Von Dieter Stein

Triberg. Dass Nicki Arnold für ausgefallene Ideen gut ist, ist bekannt. So verwundert es nicht, dass der Stadtmarketingleiter mit der Tourist-Info und dem Team des Schwarzwaldmuseums einen neuen, auch der Förderung von Kultur- und Brauchtum dienenden, "Fasnets-Hock" dieses Jahr ins Leben rief.

Die Resonanz auf die schriftliche Einladung unter dem Motto: "Bi Musik, Fasnet-Sprüch und au was Kleinem zum Esse, kam mer eweng de Alltagsstress vergesse", war groß, denn gegen Ende des Hocks war das Museumscafé mit etwa 100 Personen proppenvoll.

Abordnungen der drei Triberger Narrenzünfte sowie Gemeinderäte aller Fraktionen und närrisches "Fußvolk" erfreuten sich bei bester Laune am tollen Programm, das von den Gemeinderäten Klaus Nagel mit seiner Frau Christine, Susanne Muschal, Martin Mayer, Museumsleiterin Claudia Homburg und Nikolaus Arnold trefflich bestritten wurde.

Arnold sorgte in seinem gelungenen Vortrag, unterstützt durch hohe Vertreter der Zünfte, endlich für Klarheit, wie sich die Triberger Stadtteile zusammensetzen. So erfuhr man, dass sich das Museum in der "oberen Unterstadt der Oberstadt der Mittelstadt" und sich das Zunftlokal "Bären" der Stabhalterei Freiamt in der "oberen mittleren Mittelstadt der oberen Unterstadt" befindet.

Wen wundert’s da, wenn in diesem Kuddelmuddel selbst eingefleischte Triberger, wie unser Mitarbeiter Dieter Stein, die Orientierung verlieren und die an der "Katzenmusik" teilnehmenden Freiämtler "Gutseleschlecker" in seinem Bericht im Schwarzwälder Boten nach Nußbach umsiedelte. Für Narrenrat Michael Erhardt war der Steinsche Fauxpas willlkommener Anlass, einen gekonnten Vortrag zu halten. Stein, den Tränen nahe, bat in einem spontanen Gedicht die Freiämtler für seine geografische Entgleisung um Nachsicht.

Arnold bedankte sich bei den Akteuren für ihre Beiträge und verteilte großzügig einen herrlich duftenden "Bratwurst-Plembe". Für leckere Wurst- und Käsehäppchen sorgten die Mitarbeiterinnen der Tourist-Info. Und auch für genügend "flüssige Nahrung" war durch das Museumspersonal gesorgt.

Lautstark umrahmten die "Triberger Blechschlecker" den Fasnet-Hock und auch die Guggenmusik "Städtle-Blärer", die später mit den "Samstags-Spättle" musizierend ins Museumscafé einzogen, verwöhnten die Trommelfelle der Gäste.

Eine gelungene Veranstaltung, die förmlich nach Wiederholung schreit!