Mitarbeiter der Stadt und der Telekom informieren im Kurhaus über den Stand des Breitbandausbaus. Foto: Stadtverwaltung Foto: Schwarzwälder-Bote

Zahlreiche Haushalte in Nußbach profitieren nun vom DSL-Ausbau / Freigabe nächste Woche in Triberg erwartet

Triberg (bk). "Nußbach ist schon komplett freigeschaltet. Für Triberg erwarten wir die Freigabe, also die Abschlussbestätigung zur Breitbandversorgung, kommende Woche", gibt Alexander Kutzner vom städtischen Bauamt im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten bekannt.

Welche Möglichkeiten das neue Netz bietet, welche "Geschwindigkeiten" möglich sind und was dazu erforderlich ist, um die VDSL Technik nutzen zu können, darüber informierte die Telekom Deutschland in einer gemeinsamen Infoveranstaltung mit der Stadt Triberg am Dienstagabend im Kurhaus. Rund 70 Interessierte konnte Bürgermeister Gallus Strobel willkommen heißen, die auch einige konkrete Fragen zu speziellen Bereichen stellten.

Johann Speh von der Telekom erläuterte beispielsweise, wie die technischen Anforderungen gestiegen seien bis hin zum HDTV, was den Betrachtern eine ausgezeichnete Bildqualität am Fernsehgerät bietet. Der Fachmann ging auch auf den derzeitigen Ausbaustand des Glasfasernetzes bis zum Randstein (FTTC) ein.

Der Vertriebsbeauftragte der Telekom, Klaus Domscheit, erklärte, welche Voraussetzungen die Bewohner der Wasserfallstadt benötigen, um in einer späteren Ausbaustufe FTTB zu erreichen, das heißt, dass die Glasfaser bis ans Haus reicht. Er informierte auch, wie das schnelle Internet ins Haus (FTTH) und in die einzelnen Wohnungen gelangt. Viele Bürger wollten beispielsweise wissen, was es heißt, bis zu 25 Megabitpro Sekunde, speziell in ihrer Straße, zu empfangen.

Eine Zusammenfassung der Fakten zum Ausbau der Breitbandversorgung in Triberg mit Gewerbepark und Ortsteil Nußbach (wir berichteten) hatte Alexander Kutzner vom städtischen Bauamt für die Zuhörer zusammengestellt. "Ab März begannen die sichtbaren Arbeiten", so Kutzner. "In Triberg wurden die Glasfaserleitungen in bereits bestehende Leerrohre eingeblasen, die Tiefbauarbeiten waren nur an den DSLAM-Standorten Zufahrt Gewerbepark, Schwarzwald-Museum, Amtshausweg, Gartenstraße und Bahnhofstraße erforderlich."

"Für Nußbach wurde eine neue Glasfaserleitung von der Nußbacher Straße über die Alte Straße bis zum neuen DSLAM-Standort beim Kindergarten in der Hintertalstraße verlegt", fuhr Kutzner fort. "Nach Abschluss der Tiefbauarbeiten wurden die Schaltschränke (DSLAM’s) mit der neuen Technik ausgestattet. Nach einer sorgfältigen Testphase wird ab Ende November das schnellere Internet mit Bandbreiten von bis zu 50 Mbit/s auch in Triberg mit Gewerbepark Adelheid verfügbar sein."

Wie die Telekom gestern in einer Pressemitteilung informierte, "können in Nußbach jetzt rund 320 Haushalte ruckzuck ins Internet gehen, E-Mails verschicken oder Musik herunterladen. Je nachdem, wie weit die Bürger vom Schaltgehäuse entfernt wohnen, erreicht die Übertragungsgeschwindigkeit bis zu 50 Megabit pro Sekunde. Damit können die Kunden nicht nur im Internet surfen, sondern auch das TV-Produkt der Telekom (Entertain) nutzen."

"Die Telekom treibt den DSL-Ausbau auf dem Land seit Jahren nach Kräften voran", so Speh. "Jedes Jahr investiert sie mehrere Milliarden Euro in den Netz-Ausbau." Unter www.telekom.de/verfuegbarkeit könne die Geschwindigkeit für den eigenen Wohnort überprüft werden. Wer sich für einen der neuen Anschlüsse interessiere, werde vom Vertriebspartner Speed Connect im Schwarzwald-Baar-Center in Villingen-Schwenningen und unter Telefon 0800/330 3000 über Verfügbarkeit, Geschwindigkeiten, Tarife beraten. Auch wer einen DSL-Anschluss von der Telekom nutze, könne dort die höheren Internet-Geschwindigkeiten beauftragen.