Ein Loch mitten im Dach des Amtshausschopfes macht Stadtrat Klaus Nagel Sorgen. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Klaus Nagel will wenigstens Dach des Gebäudes reparieren

Triberg (hjk). Mit einem dringlichen Appell wandte sich der ausgewiesene Geschichtsexperte für die Stadt Triberg, Klaus Nagel (FWV), an Stadtrat und Verwaltung. Er mahnte an, dass man ein "wesentliches Stück von Alt-Triberg" nicht verfallen lassen dürfe – und das sei der Fall, wenn man das Dach des Amtshaus-Schopfes weiterhin sich selbst überlasse. Bereits jetzt habe das Dach ein Loch, durch das Regen und Schnee eindringen, die Gefahr, dass sich dieses vergrößert, sei jederzeit gegeben und irgendwann sei der große Schuppen dem Verfall geweiht. "Der Schopf und das Amtshaus sind als Gesamt-Ensemble gelistet als Kulturdenkmäler.

In dieser Liste haben sie dieselbe Wertigkeit wie das Freiburger Münster", machte Nagel auf die Notwendigkeit einer Maßnahme zum Erhalt des Gebäudes aufmerksam. Ein Stück Seele Tribergs werde dem Verfall preisgegeben, wenn man nicht zügig das Dach sichere und dann weitere Maßnahmen berate, machte er seinem Ärger Luft. Susanne Muschal (SPD) als Architektin schlug vor, dass der Bauhof zunächst dieses Loch zumindest notdürftig schließen sollte, denn das Eindringen von Wasser sei nie gut für ein Gebäude. Danach könne man über das weitere Vorgehen beraten. "Da sind wir aber ganz schnell im sechsstelligen Bereich", warnte Bürgermeister Gallus Strobel vor.