Viel Spaß haben hier die Vorschüler beim Zusammenkleben der Puzzle-Teile für die große Collage, die zum Andenken an ihren Jahrgang im Kindergarten aufgehängt wird. Foto: Schwarzwälder-Bote

Kindergarten: Gemeinsame Feier mit Eltern im Museum

Triberg. Ein schönes, aber auch trauriges Abschiedsfest gab es für die 18 Vorschulkinder, die nur noch bis zu den Sommerferien den Kindergarten Mariengarten in Triberg besuchen können. "Können wir jetzt nie mehr in den Kindergarten, wenn wir in der Schule sind", fragten einige Kinder ihre Eltern. Doch die beruhigten ein wenig und die Kindergarten-Leiterin Maria Schoch lud die Mädchen und Jungen ein, einfach ab und zu vorbeizukommen.

Der Abschied wurde im Schwarzwaldmuseum gemeinsam mit den Eltern und Geschwistern gefeiert. Zunächst gab es für alle eine kurze Führung von der Leiterin Gaby Zähringer. Erstaunlich, was die Kinder schon alles wussten. Aber schließlich hatten sie schon mehrere Museumsbesuche hinter sich, wie Maria Schoch verriet.

"Unsere Vorschüler wurden im Kindergarten mit Projekt-Themen gut auf die Schule vorbereitet", bilanzierte die Leiterin. Vor allem lernten sie die Geschichte der Wasserfallstadt kennen und nirgends sei diese so gut dokumentiert wie im Museum.

Nach dem Rundgang durchs Haus bekamen die Eltern einen Fragebogen, den sie mit ihrem künftigen Schulkind ausfüllen sollten. Eine Frage hieß: Wie viele Fasnetfiguren sind in der Narrenstube? Manche Väter eilten schnell hinüber und zählten noch einmal nach. Schwieriger wurde es schon, als die närrischen Figuren mit Namen bezeichnet und den Stadtteilen zugeordnet werden mussten.

Auch wie viele Tunnel die Schwarzwaldbahn im Museum hat und wie der Mann heißt, der ein Gestell mit Uhren auf dem Rücken trägt, wurde erfragt. Doch mit vereinten Kräften schafften es die Familien, das Quiz mit den 15 kniffligen Fragen zu lösen.

Anschließend bastelten die Vorschüler in kurzer Zeit eine große Collage mit Puzzles, die sie im Kindergarten gemalt hatten. Nach der Laudatio der Elternbeirats-Vorsitzenden Tanja Klausmann, in der sie ausführlich die "tolle Erziehungsarbeit" im Mariengarten lobte, überreichten die Mädchen und Jungen der Kindergarten-Leiterin ein großes Plakat, das sie unter Anleitung der Eltern hergestellt hatten. Auf dem Wort "Danke" waren die Einzelfotos und die Namen der künftigen ABC-Schützen platziert.

Maria Schoch ließ in ihrer Dankesrede keinen Zweifel daran, welch guter Jahrgang jetzt den Kindergarten der Oberstadt verlasse. "Ihr könnt stolz auf eure Kinder sein", rief sie den Eltern zu. Sie seien sehr gut sozialisiert und würden Probleme in den Gruppen nur verbal, aber nie mit den Fäusten lösen. Mit einem gemütlichen Beisammensein im Museums-Café klang das fröhliche Abschiedsfest aus.