In Triberg und vielen anderen Orten wird die Solidarität mit Frankreich zum Ausdruck gebracht. Foto: Engel Foto: Schwarzwälder-Bote

Städtepartnerschaft: Beherrschendes Thema bei Feiern zum Volkstrauertag

Triberg/Fréjus (hjk). Überschattet wurde der diesjährige Volkstrauertag von den schlimmen Ereignissen in Paris am vergangen Freitag.

Als sich am Samstag gegen 11 Uhr die Delegation aus Fréjus ins Goldene Buch der Stadt Triberg eintrug, trug das Rathaus der Wasserfallstadt bereits seit Stunden die Halbmast-Beflaggung mit der deutschen und der französischen Flagge, der Trikolore. An diese hatte man einen Trauerflor angebracht – zum Gedenken an die vielen Opfer, die die Attentate in der französischen Hauptstadt gekostet hatte.

"Wir haben intensiv darüber gesprochen, ich habe unseren Partnern unser tiefes Mitempfinden ausgedrückt. Und auch zum Gedenken am Volkstrauertag, am Sonntag, haben wir in einer Schweigeminute der Opfer gedacht", betont Bürgermeister Gallus Strobel. Er hielt die Begrüßungsrede, in der er seine Anteilnahme an den schrecklichen Geschehnissen in Paris zum Ausdruck brachte und in einer Schweigeminute der Opfer gedachte.

Charles Marchand, Bürgermeister-Stellvertreter aus Fréjus, klagte in seiner ergreifenden Rede die Sinnlosigkeit und die Schrecken des Krieges an und betonte, dass es unsere Pflicht sei zu handeln, um uns und die Zukunft unserer Kinder zu schützen.

Auch Rektor Felix Ludwig, kommissarischer Schulleiter der Grundschule Triberg, stellte den Frieden, der in Europa seit nunmehr 70 Jahren herrscht, durch die Terroranschläge in Frage.

Nikolaus Arnold, stellvertretender Vorsitzender des Freundeskreises Triberg-Fréjus: "Wir alle waren zutiefst betroffen und schockiert von den Nachrichten über diesen brutalen Übergriff gegenüber unseren Freunden. Sowohl während des gemeinsamen Tages am Samstag als auch beim Volkstrauertag war dies ein beherrschendes Thema."