Die Kommunionkinder im Kreis Triberg versammeln sich am Altar um Diakon Klaus-Dieter Sembach (von links) und Pfarrer Andreas Treuer. Foto: Kienzler

Weißer Sonntag: Stadtmusik und Chor der Angehörigen bereichern den Festgottesdienst musikalisch

Schon beim Einzug der Erstkommunikanten am Weißen Sonntag in die Pfarrkirche St. Clemens in Triberg spielte die Stadtmusik unter der Leitung von Hansjörg Hilser feierliche Weisen.

Raumschaft Triberg. Auch beim Gottesdienst begleiteten die Blasmusiker auf der Orgelempore einige Kirchenlieder.

"Heute feiern 50 Kinder aus unserer Seelsorgeeinheit ihre erste heilige Kommunion", informierte Pfarrer Andreas Treuer bei der Eröffnung des feierlichen Gottesdienstes die mehr als 600 Kirchenbesucher. Während der Erneuerung ihres Taufversprechens trugen die weiß gekleideten Kinder ihre brennende Taufkerze, die ihnen die Taufpaten überreicht hatten.

Zum Predigtgespräch mit den Kommunionkindern hielt der Pfarrer drei Tücher in den Farben gelb, rot und schwarz in die Höhe. Die jungen Christen sollten herausfinden, an was diese Farben erinnern. Als später die Tücher in der richtigen Reihenfolge gezeigt wurden, erkannten alle die Deutschland-Flagge.

29 Mädchen und 21 Jungen empfangen erstmals das Brot des Lebens

"Die Farben stehen für unsere Werte Einigkeit und Recht und Freiheit", wusste der Prediger, um dann die Parallele zum letzten Abendmahl Jesu zu ziehen. "Auch das Brot, das wir in der Kirche bekommen, steht für eine größere Wirklichkeit, so wie die Farben", sagte er.

Kurz vor der Verwandlung von Brot und Wein stellten sich die 21 Jungen und 29 Mädchen aus Triberg, Nußbach, Gremmelsbach, Schonach und Schönwald wieder im Halbkreis um den Altar auf, um nach dem Vaterunser und dem Friedensgruß zum ersten Mal das Brot des Lebens zu empfangen.

Ein Familienchor, der sich in der Vorbereitungszeit zum Weißen Sonntag spontan aus Angehörigen der Erstkommunikanten aus der gesamten Raumschaft gebildet hatte, bereicherte unter der Leitung des Organisten Josef Spath die Feier mit modernen Liedern.

Nicht nur die Kinder, sondern auch die Jugendlichen und Erwachsenen sangen begeistert mit und beteiligten sich bei den Gesten ebenso wie beim rhythmischen Klatschen.

Zum Abschluss gab die Triberger Stadt- und Kurkapelle nach alter Tradition noch ein Platzkonzert vor der Kirche bei kaltem, aber schönem Frühlingswetter.