Heute Vortrag über Kriegsbeginn 1914

Hochschwarzwald. Wie Urgroßeltern und Großeltern vor 100 Jahren den Kriegsbeginn erlebten, schildert Detlef Herbner am heutigen 6. März bei einem VHS-Vortrag in Neustadt.

Eine "Urkatastrophe Europas"

Der Beginn des ersten Weltkriegs 1914 werde, so Herbner, häufig als die "Urkatastrophe Europas" in der jüngsten Geschichte bezeichnet. In jenem Jahr sei ein "zweiter dreißigjähriger Krieg" entstanden, der viele Länder Europas durchzog und ein "Zeitalter der Extreme" einleitete. Das Erleben von Krieg wurde 1914 erstmals zu einem Phänomen, das alle betraf.

Ausgehend vom letzten "Normaljahr" 1913 zeigt der Historiker Detlef Herbner in seinem bebilderten Vortrag einen Ausschnitt des Alltagslebens der Hochschwarzwälder im Vorkrieg und den ersten Kriegsjahren aus heutiger Sicht, 100 Jahre später. Dabei kommt der Feststellung, dass glückliche "Vorkriegsjahre stets als solche erst erkannt werden, wenn es zu spät ist"", besondere Bedeutung zu.

Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr im Konferenzraum der Kurverwaltung in Neustadt.