Gute Laune kommt bei den Besuchern des zweiten Seenachtsfests am Titisee zum Schwarzwald-Sound auf. Foto: Schwarzwälder-Bote

Seenachtsfest: Titisee als Festkulisse / Veranstaltung beinahe ins Wasser gefallen

Titisee-Neustadt. Das zweite Seenachtfest am Titisee wäre wegen des schlechten Wetters beinahe ins Wasser gefallen. Doch Birgit Ackermann und Stefanie Riedler vom Veranstalter Hochschwarzwald Tourismus GmbH (HTG) waren sich einig: "Der Entschluss, die Veranstaltung in reduzierter Form durchzuführen, war richtig. Auch unseren Feriengästen wollten wir dieses Event nicht vorenthalten." Wer gekommen war, hatte seinen Spaß und ein paar Stunden unterhaltsame Kurzweil an einem Programm für die gesamte Familie. Regina Deckert und Jana Steinberg vom Kucky Team waren für ein kurzweiliges Betreuungs- und Spieleprogramm für Kinder verantwortlich. Spiele wie das Pendolino fahren oder der Stelzenlauf nutzten auch die Erwachsenen. Ein mit einer Lichterkette geschmücktes Passagierschiff drehte auf dem Titisee mehrmals seine Runden durch die Nacht. Auf dem großen Festplatz unterhielt das Trio Schwarzwald Sound mit Musik von Helene Fischer bis AC/DC. Viele der Gäste nutzten die Gelegenheit zum Tanz oder einer Fahrt mit dem Riesenrad.

Entlang der Seestraße boten acht örtliche Vereine, die sich nicht von den schlechten Wetterprognosen beirren ließen, ein abwechslungsreiches kulinarisches Programm an. "Wir sind hier im Wanderurlaub und überrascht von dem Veranstaltungsangebot das es hier gibt", bemerkte eine Konstanzerin. Lange Gesichter gab es bei mehreren Festgästen lediglich über die Absage des angekündigten Feuerwerks. Zwei Familien aus der Region Stuttgart waren mit ihren Kindern speziell für dieses Highlight gekommen. Entsprechend groß war vor allem bei den Jüngsten die Enttäuschung, als sie von der Absage erfuhren. "Das Risiko ein Feuerwerk steigen zu lassen, war auf Grund der unsicheren Witterung einfach zu hoch, und auch der Pyrotechniker riet davon ab", begründete Ackermann die Absage. Zufrieden über die unter diesen Umständen unerwartet hohe Resonanz waren die Vereine, an deren Verpflegungsständen sich die Gäste drängten. Beispielsweise bildeten sich vor dem Crêpes-Stand der Stadtmusik Neustadt meterlange Menschenschlangen oder am Stand der Landfrauen aus Waldau häuften sich mit zunehmender Dauer die Wünsche nach einem Cocktail.