Diana Waldvogel ist das Herz des Weltcups. Als Assistentin des Weltcup-Büros und rechte Hand Joachim Häfkers laufen bei ihr alle organisatorischen Fäden zusammen. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Organisation des großen Sportereignisses wird allen Erwartungen gerecht / 800 Helfer im Einsatz

Von Gerold Bächle

Titisee-Neustadt. In nur vier Wochen hat das Neustädter Weltcup-Organisationskomitee Großartiges geleistet. Das konnten die 68 Skispringer beim gestrigen Training erleben.

Der viele Schnee wurde in der Anlaufspur im Aufsprung und Auslaufbereich noch kurzfristig von 50 zusätzlichen Ehrenamtlichen entfernt.

Nach dem Aufruf kamen die Helfer mit Schaufeln um unter Anleitung von Joachim Häfker und Mathias Schlegel die Schanze zu präparieren. "Dies zeigt einmal mehr, dass Neustadt hinter dieser Veranstaltung steht und diese einmalige Chance auch nutzen will, um in Zukunft Austragungsort für den Weltcup zu werden", so Diana Waldvogel.

OK-Chef Häfker seit zehn Jahren dabei

Sie ist das Herz dieser Veranstaltung, Joachim Häfker der Motor, Macher und der Kopf. So konnte man jüngst den OK-Chef Häfker sehen, wie er mit einer Nähmaschine – von einem Raumausstatter mal schnell ausgeliehen – die Abdeckplane für die Anlaufspur wieder in Schuss brachte. Nur eine von vielen Aktionen des 52-Jährigen, seit über zehn Jahren als Generalsekretär der Weltcup- und Continentalcup Springen (COC) Verantwortung trägt. Mit seinem Beispiel kann er die Neustädter Helfer motivieren, die für dieses Weltcupspringen auf über 800 Personen angewachsen sind. Ihm zur Seite steht die Assistentin des Weltcup-Büros, Diana Waldvogel.

Die 35-jährige Neustädterin ist das Herz der Veranstaltung, bei der alle organisatorischen Fäden – und dies ist ein ganzes Gewirr – zusammenlaufen. Seit 2001 als Mitarbeiterin im Medienbereich des Continental Cups, hat sie das "Skispringer-Virus" erfasst. Seit 2002 leitet sie das Büro und hält dem Macher Joachim Häfker den Rücken frei.

Während des Weltcups wurde Diana Waldvogel von der Stadtverwaltung "ausgeliehen", um die Arbeit im Weltcup-Büro zu leiten.

Dass diese nicht mit einem Acht-Stunden-Tag endet, versteht sich von selbst, doch diese Zusatzzeit leistet sie, wie viele andere Ehrenamtliche. "Der COC läuft für mich ebenfalls ehrenamtlich. Für diese Tage nehme ich Urlaub und bin abends im Weltcup-Büro."

Hier warten jeden Tag neue Herausforderungen aber auch wunderbare Erfahrungen und Begegnungen.

Bereits am gestrigen Freitag haben zahlreiche Schüler – die Schulklassen hatten freien Eintritt – das Spektakel im Schmiedsbachtal bei den Trainingsspringen verfolgen können. Heute und morgen wird die Stimmung noch weitaus besser, zumal auch der Radiosender SWR 1 mit Musik und guter Laune das Publikum mitreißen wird.

Am heutigen Samstag wird ab 11 Uhr das Stadion geöffnet. Auf 15.30 Uhr wurde der erste Probedurchgang angesetzt, ab 16.30 das Einzelspringen, anschließend folgt Siegerehrung. Am morgigen Sonntag ist die Qualifikation um 14 Uhr, gegen 15.30 Uhr das zweite Einzelspringen, anschließend die Siegerehrung. Bereits ab 11 Uhr steht das Stadion den Fans offen. (gb)