Mehr als 60 Laiendarsteller bereiten sich auf die Aufführungen an vier Wochenenden vor

Titisee-Neustadt . Die rund alle drei Jahre stattfindenden Jostäler Freilichtspiele sind ein starkes Beispiel für den Zusammenhalt und die Gemeinschaft der Menschen im Hochschwarzwald. Nach monatelangen Vorbereitungen und Proben stehen rund 60 Laienschauspieler an insgesamt vier Wochenenden im Juli und August gemeinsam auf der Theaterbühne vor Oehlermühle in Jostal-Schildwende bei Titisee-Neustadt.

Mit dem ehrgeizigen Ziel, nur Stücke mit historischem Hintergrund aus dem Hochschwarzwald und der näheren Umgebung zu spielen, reicht die Tradition der Jostaler Freilichtspiele zurück in das Jahr 1987. In diesem Jahr finden die Freilichtspiele bereits zum zehnten Mal statt. An vier Wochenenden (18./19. Juli; 25./26. Juli; 1./2. August; 8./9. August) jeweils Samstag- und Sonntagabend wird ab 20 Uhr das neue Stück "Die treue Theresia – Eine Hinterzartener Bäuerin kämpft um ihren Hof" vor der Kulisse der historischen Oehlermühle in Jostal-Schildwende aufgeführt.

Bereits seit 28 Jahren werden in regelmäßigen Abständen große Theaterstücke mit lokalem historischen Hintergrund unter freiem Himmel aufgeführt. Die Chorgemeinschaft MGV Titisee / Eckbach-Jostal, die Träger dieses Laientheaters ist, stellt neben Darstellern auch die Großzahl der vielen ehrenamtlichen Helfer, welche nicht nur im Vorfeld den Aufbau von Tribünen und Verkaufstheken bewältigen, sondern auch an der Abendkasse, bei Bewirtung und vielem mehr unersetzlich sind. Ohne die Unterstützung von so vielen Freiwilligen und Sponsoren wäre eine Veranstaltung dieser Größenordnung nicht durchführbar.

Das aktuelle Stück wurde vom Autor Wulf Schmidt eigens hierfür geschrieben und die Begebenheit liegt nur etwa 130 Jahre zurück. Während im Höllental der Fortschritt im Bau der Eisenbahnstrecke sichtbar wird, muss eine Schwarzwälder Bäuerin ganz in der Nähe mit ungewöhnlichen Mitteln gegen den uralten Brauch der Zwangsverheiratung kämpfen. Wird sie den nahezu aussichtslosen Kampf gewinnen?

Unter der Regie von Barbara Rießle setzen etwa 60 Laienschauspieler auf der Bühne vor dem malerischen Gebäude der Oehlermühle in historischen Gewändern die dramatische Geschichte um Theresia Gaiser in 14 Bildern in Szene.

Spannend zu verfolgen ist dabei nicht nur die Geschichte des Gaiserhofs und seiner Bewohner, sondern auch die Traditionen und Gepflogenheiten einer nicht allzu fernen Vergangenheit.

Eintrittskarten sind im Vorverkauf bei allen Tourist-Informationen der Hochschwarzwald-Tourismus GmbH, bei allen Reservix-Vorverkaufsstellen, unter www.reservix.de sowie telefonisch unter 07652/1206-30 erhältlich. Tickets kosten neun Euro für Jugendliche bis 16 Jahre, Erwachsende bezahlen 15 Euro pro Ticket.

Alle Gäste können an den Aufführungstagen zwischen 18 und 19.30 Uhr den kostenlosen Shuttlebus vom Wanderparkplatz Schildwende zum Aufführungsort und nach Spielende zurück nehmen. Informationen im Internet: www.hochschwarzwald.de