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Schlecht gesicherte Ladung: Lkw verliert Stahlplatten, die auf Autos im Gegenverkehr prallen. 100.000 Sachschaden.

Titisee-Neustadt - Die Nachlässigkeit eines Lastwagenfahrers haben neun Menschen am Samstagnachmittag schmerzhaft zu spüren bekommen: Sie wurden auf einer Umleitungsstrecke der B 31 bei Titisee-Neustadt in ihren Autos durch Stahlplatten verletzt, die der Laster verloren hatte. Dennoch hatten die Unfallopfer Glück, durch die verlorene Ladung hätten sie weitaus schwerer verletzt werden können.

Aufgrund des Weltcupskispringens ist die B 31 an diesem Wochenende bei Neustadt gesperrt, der Verkehr wird umgeleitet. Genau im Bereich dieser Umleitungsstrecke ereignete sich der folgenschwere Verkehrsunfall zwischen den Anschlussstellen Neustadt-Ost und Neustadt-Mitte.

Ein in Richtung Neustadt fahrender Sattelzug aus Österreich hatte an der Unfallstelle, der so genannten "Kirchsteige", auf Grund schlecht gesicherter Ladung, mehrere Stahlplatten verloren. Diese Platten prallten auf Autos im Gegenverkehr, die unter anderem aus den Landkreisen Schwarzwald-Baar und Tuttlingen kamen, als der Sattelzug bergwärts fuhr. Am Ausgang einer Kurve rutschten sie dann nach links, durchschlugen die Plane des Aufliegers und kippten auf die Autos im Gegenverkehr und auf die Straße. Insgesamt wurden vier Fahrzeuge durch die Platten und Ausweichmanöver stark beschädigt.

Dabei erlitten nach Polizeiangaben neun Personen leichte Verletzungen. Die Verletzten wurden von Rettungsdienst und Notarzt versorgt und in Krankenhäuser gebracht. Die Feuerwehr Titisee-Neustadt übernahm die Brandsicherung.

Die Aufräumarbeiten gestalten sich recht schwierig, da die schweren Platten aufgrund ihres Gewichts durch ein spezielles Bergeunternehmen abtransportiert werden müssen. Während ein Teil der Platten auf der Fahrbahn liegen blieb, rutschten andere Platten unter der Leitplanke durch und die Straßenböschung hinab. Der Sachschaden beträgt rund 100.000 Euro.