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Feuer und Explosionen in Gebäude in Titisee-Neustadt. Mehrere Verletzte, hoher sechsstelliger Schaden.

Titisee-Neustadt - Schaden im hohen sechsstelligen Bereich entstand bei einem Werkstattbrand am Samstag Vormittag in Hölzlebruck bei Titisee-Neustadt. Die Feuerwehr war mit 100 Mann im Einsatz. Am Nachmittag fing schließlich eine nur 200 Meter entfernte Lagerhalle Feuer.

Rauchentwicklung aus einer Autowerkstatt gegen 10.40 Uhr in Hölzlebruck löste einen Großalarm der Feuerwehr Titisee-Neustadt aus. 100 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Kurz nach Beginn des Brandes waren kleinere Explosionen in dem brennenden Gebäude zu hören, eine große Rauchwolke stieg aus der Werkstatt und zog nach Osten in Richtung zweier nahegelegener Einkaufsmärkte. Der Parkplatz der Märkte wurde wegen des Rauchs zeitweise gesperrt, Anwohner wurden aufgefordert, in den Häusern zu bleiben und die Fenster zu schließen.

Um 12.50 Uhr war der Brand, der die Werkstatt komplett zerstörte, gelöscht. Die Polizei des Polizeirevier Titisee-Neustadt nahm die Ermittlungen zur Brandursache auf. Erste Hinweise deuten auf Schweißarbeiten als Ursache hin.

Verletzt wurden nach Polizeiauskunft insgesamt vier Personen. Eine Person wurde mit Brandverletzungen ins Krankenhaus nach Neustadt verbracht. Drei Feuerwehrleute erlitten Verletzungen durch Rauchgas. 20 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes waren im Einsatz. Der Gesamtschaden könne noch nicht endgültig beziffert werden, so die Polizei. Er beläuft sich nach ersten Schätzungen im hohen sechsstelligen Bereich. Im Gebäude wurden mehrere Fahrzeuge komplett zerstört, angrenzend wurden Fahrzeuge in Mitleidenschaft gezogen.

Wenige Minuten nach der erfolgreichen Brandbekämpfung wurde die Feuerwehr um 13.14 Uhr zu einem Brand in einer rund 200 Meter vom ersten Einsatzort entfernten Lagerhalle gerufen. Die Ursache dieses weiteren Brandes liege derzeit noch im dunkeln, so die Polizei. Die Ermittlungen hierzu laufen. Ersten Schätzungen zufolge beläuft sich bei diesem Brand die Schadenshöhe auf etwa 50 000 Euro. Personen sind nicht zu Schaden gekommen.

In der ersten Phase dieses zweiten Einsatzes von Polizei, Feuerwehr und DRK wurde die Evakuierung zweier Einkaufsmärkte in unmittelbarer Nähe eingeleitet. Die Evakuierung konnte jedoch abgebrochen werden, da die Feuerwehrkräfte diesen zweiten Brand sehr schnell in den Griff bekamen und löschen konnten. Bereits um 13.48 Uhr verzeichnete die Einsatzzentrale der Polizei, dass der Brand gelöscht und weitere Evakuierungsmaßnahmen nicht erforderlich seien.

Insgesamt waren auch hier neben den Polizeikräften über 100 Feuerwehrleute und 20 Einsatzkräfte des DRK im Einsatz. Die Einsatzkräfte waren teilweise noch vom ersten Brand vor Ort oder gerade auf der Rückfahrt, so dass ein besonders schnelles Handeln möglich war.

Polizeihauptkommissar Anton Rebholz, der den polizeilichen Teil des Einsatzes leitete, Kreisbrandmeister Axel Widmaier und Leitender Notarzt Dr. Grohmann waren sich einig, dass gute Arbeit geleistet worden war.