Erstmals starten die Holztage mit einem Vorprogramm. Bereits für heutigen Freitag haben (von links) Petr Bläsi, Michael Tratsch und Georg Thoma die ersten Vorträge und einen Besuch im Skimuseum geplant Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Vorträge und Führungen weisen auf einmaligen Werkstoff hin

Hochschwarzwald (gb). Erstmals werden die Holztage (27. bis 29. Juni) in Hinterzarten von einem interessanten Vorprogramm geprägt sein. Bereits am Freitag, 29. Mai, starten die Vorträge und Exkursionen.

Ganz bewusst hat man sich für diese neue Variante entschieden, so Präsident Peter Bläsi, um sich bei den Holztagen selbst der Ausstellung und dem dortigen Programm nicht zu konkurrieren. Mit dem Vorprogramm kooperiert die Holzkette mit dem Verein Heimatpfad Hochschwarzwald und dem Museum für alte Landtechnik in Hinterzarten. Am Freitag stehen gleich drei interessante Vorträge an, anschließend eine Führung durch das Skimuseum.

Der Startschuss fällt um 16 Uhr im Kurhaus in Hinterzarten. Ralf Harder wird sich der Thematik "Raumakustik mit Weißtanne" beschäftigen. "Es hat sich herumgesprochen, dass mit Echtholz auch zeitgemässe Architektur gestaltet werden kann – sichtbar, hörbar und fühlbar", so das Motto. Der Fokus des Vortrags wird zum einen auf der Multifunktion liegen, zum anderen aber auch bewusst auf der Akustik. Ein weiterer Vorteil der Weißtanne ist ihre Langlebigkeit und Qualität, was sich gerade auch in der Außenfassade zeigt. Hier wird Bernd Messner die zahlreichen Möglichkeiten aufzeigen.

Die hydrophobe Eigenschaft des Baumes lässt das Wasser einfach abperlen, sodass die Außenfassade als pflegefrei bezeichnet werden kann. Anhand von innovativer Technik und intelligenten Lösungen wird der Referent um 14.45 Uhr zahlreiche Beispiele präsentieren.

Um 15.15 Uhr wird das Skimuseum unter dem Blickwinkel "Zwischen Tradition und Moderne" von Georg Thoma und Oswald Ganter unter die Lupe genommen. Das Schwarzwälder Skimuseum – es dient auch als Wahrzeichen der Holztage – ist selbst ein Beweis des Schwarzwälder Holzhandwerks. Es wurde aus dem ehemaligen Wohnteil, dem Heuboden, Stallungen und der Tenne des über 300 Jahre alten Hugenhofs gebaut. Der Umbau wurde mit dem Architekturpreis "Neues Bauen im Schwarzwald" ausgezeichnet.