Auf der Hochfirstschanze in Titisee-Neustadt, wo er erste deutsche Red Bull 400 Bergsprint durchgeführt wird, geht am Samstag, 25. Juli, bergauf die Post ab. Foto: Kerdraon Foto: Schwarzwälder-Bote

Erstmals findet der "Red Bull 400-Bergsprint" statt

Von Angele Kerdraon

Titisee-Neustadt. Gelaufen und zwar den Berg hoch, anstatt geflogen, wird am 25. Juli auf der Hochfirstschanze in Titisee-Neustadt. Beim ersten "Red Bull 400-Bergsprint an der Hochfirstschanze" messen sich die Teilnehmer beim härtesten 400 Meter-Lauf der Welt im Schwarzwald.

"Eine Premiere in Deutschland", freuen sich die Neustädter darüber, dass ihre Schanze für diese Weltveranstaltung als Schauplatz für den gnadenlosen Bergsprint auch mal für etwas anderes als gewohnt, genutzt wird. Immerhin ist die Hochfirstschanze im Schmidsbachtal Deutschlands größte Naturschanze. "Auf die Teilnehmer warten die brutalsten 400 Meter ihres Lebens", informiert der Veranstalter.

Gelaufen wird vom Auslauf der Skischanze, auf dem sonst die Skiadler landen, bis ganz oben hinauf immer bergan bis zum Starthaus. Dabei müssen die Bergsprinter über 140 Höhenmeter bezwingen. Und das auch noch bei einer Steigung von über 35 Grad. Da sind nicht nur stramme Waden gefragt, sondern vor allem Ausdauer und die Bereitschaft den eigenen Schweinehund zu überwinden, um bis an die eigenen Grenzen zu gehen. "Absolut verrückt und der härteste Lauf meines Lebens", erklärte auch der österreichische Ex-Skispringer Andreas Goldberger, der beim Red Bull 400 an der Schanze am Kulm in Österreich teilnahm.

"Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass der Weg in die andere Richtung derart brutal ist", dokumentierte der Ex-Springer seinen Lauf am Kulm. Wie bereits in Österreich, Slowenien und Finnland werden die wagemutigen Läufer auch an der Hochfirstschanze einen Lauf ohne Kompromisse erleben. Dann wird sich der Puls der Läufer nahe dem Maximalwert bewegen. Besonders, wenn die Läufer bei einer Steigung von 35 Grad die Schanze hinauf hetzen und schon nach den ersten 50 Metern auf allen Vieren den Berg hinauf sprinten.

Der Schanzentisch wird über eine Rampe mit vier Metern Höhenunterschied bewältigt, wo die Teilnehmer ihren Zielanlauf anpeilen. Danach müssen die letzten 100 Meter bei nahezu vertikalem Anstieg bezwungen werden, um schlussendlich oben am Starthaus die Ziellinie zu erreichen.

Anmeldungen für den etwas anderen Schanzenrekord sind noch möglich. Frauen und Männer können in fünf verschiedenen Disziplinen antreten. Das sind einmal Full Distance Männer, Full Distance Frauen, vier mal 400-Meter-Staffel Männer, vier mal 400-Meter-Staffel Mixed und vier mal 400-Meter-Firefighters-Staffel für Feuerwehren.

Die Anmeldungen für die beiden Full Distance Wettbewerbe kosten 39 Euro und Staffeln bezahlen 119 Euro. Anmeldungen sind sofort unter ww.redbull.de/400 möglich.