Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn besucht die neue Flüchtlingsunterkunft in Stuttgart-Plieningen. Sie trägt den Namen "Im Wolfer". Foto: www.7aktuell.de | Oskar Eyb

Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn hat am Dienstag die ersten sogenannten Systembauten für Flüchtlinge in Stuttgart-Plieningen besucht. Insgesamt werden 1038 neue Plätze für Flüchtlinge geschaffen.

Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn hat am Dienstag die ersten sogenannten Systembauten für Flüchtlinge in Stuttgart-Plieningen besucht. Insgesamt werden 1038 neue Plätze für Flüchtlinge geschaffen.

Stuttgart - Stuttgart wird in Zukunft noch mehr Flüchtlinge aufnehmen. Zur Unterbringung dieser Menschen werden im Rahmen eines sogenannten Systembauten-Programms im 2. Halbjahr 2014 sowie im ersten Quartal 2015 insgesamt 1038 Unterkunftsplätze geschaffen.

Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn hat sich am Dienstag in Plieningen von den neuen Unterkünften "Im Wolfer" überzeugt: „Ich bin froh, dass wir den neu zu uns kommenden Flüchtlingen mit diesen modernen Systembauten eine gute Unterbringung bieten können.“

Die Kosten für den Systembau „Im Wolfer“ belaufen sich auf rund 3 Millionen Euro. In der Landeshauptstadt Stuttgart waren am 25. August 2014 in jetzt 66 Unterkünften in 16 Stadtbezirken 2088 Flüchtlinge untergebracht.

Auch kritische Stimmen sollen Gehör finden

Dabei wird es also nicht bleiben. OB Kuhn freut's: "Das große ehrenamtliche Engagement vieler Menschen und der Einsatz der Vereine sind ermutigende Zeichen, über die ich mich sehr freue und für die ich sehr dankbar bin.“

Wichtig sei vor allem eine "rechtzeitige humanitäre Unterbringung" der Flüchtlinge. Allerdings will Kuhn auch die kritischen Stimmen nicht ungehört lassen: "Ich bin zuversichtlich, dass viele Bürgerinnen und Bürger die neuen Nachbarn willkommen heißen, aber wir nehmen auch die besorgten Stimmen im Stadtbezirk ernst."

Der Standort "Im Wolfer" soll aber nur einer von insgesamt sechs im Stuttgarter Stadtbezirk sein.

Im Wolfer sind am Montag bereits die ersten Flüchtlinge eingezogen. Es sind acht Familien mit zusammen 35 Personen sowie alleinstehende Frauen und Männer. 22 Flüchtlinge kommen aus Syrien, zehn aus Serbien, drei aus Nigeria sowie je einer aus Eritrea, Ägypten, Georgien, Afghanistan und dem Irak. Gemäß der Zusage, die Zwischenunterbringung im alten Olgahospital rasch zu beenden, werden in den nächsten Tagen etwa 90 dort interimsweise untergebrachte Flüchtlinge in den Systembau „Im Wolfer“ umziehen.