Winona Ryder auf dem Sundance Film Festival Foto: dpa

Utah ist ein Schutzreservat für Indie-Filme: Seit über 30 Jahren beweist Robert Redfords Sundance Festival ein großes Herz für Filme mit kleinem Budget.

Park City - Dass in Los Angeles gerade die "Award Season" im Gange ist, davon bemerkt man in den Bergen Utahs nur wenig. Beim Sundance Film Festival spielen die Stars nicht das ewige "Wem steht die Designerrobe besser?", sondern kommen (fast) ungeschminkt und in Jeans und Pulli, um über ihre kleinen, meist mit wenig Budget ausgestatteten Filme zu sprechen.

Dass es so etwas noch gibt im ständig nach neuen Superlativen lechzenden Filmbusiness, das ist Robert Redford zu verdanken. Seit 31 Jahren gibt er Indie-Filmen in Park City ein Forum. Bis zum 1. Februar werden auf dem Sundance Festival 118 Spielfilme und Dokumentationen gezeigt.

Die Filme mögen klein sein, die Stars, die sie präsentieren, sind es nicht: Der Deutsch-Ire Michael Fassbender stellt den neuseeländischen Film „Slow West“ vor, "Sex and the City"-Darstellerin Cynthia Nixon das Drama "Stockholm, Pennsylvania". Brad Pitt und James Franco zeigen die Justizkrimi "True Story".

Dass ein Film den Sprung von Sundance nach LA schaffen kann, beweist übrigens ein Film, der in diesem Jahr für fünf Oscars nominiert ist: Das Musikerdrama "Whiplash" hatte im vergangenen Jahr auf dem Sundace Festival groß abgeräumt.