Das vorgesehene Löschwasser wird in den Schlossgraben abgelassen. Foto: Cools

Qualmende Mikrowelle ruft Feuerwehr auf den Plan. Mücke löst Alarm im Fürstensaal aus.

Sulz-Glatt - Zweimal musste die Feuerwehr Sulz in den vergangenen Tagen zum Wasserschloss Glatt ausrücken. Am Sonntag rief eine qualmende Mikrowelle im Schlosscafé die Einsatzkräfte auf den Plan. Montagmorgen, gegen 9.35 Uhr, ging der nächste Alarm bei den Einsatzkräften ein.

Ein Brandmelder im Fürstensaal hatte das Signal ausgelöst, und die Feuerwehr rückte mit drei Fahrzeugen und zehn Einsatzkräften aus Sulz sowie einem Fahrzeug und sechs Feuerwehrmännern aus Glatt zum Einsatzort an. Vor Ort gab es Entwarnung: Die Meldeanlage war wohl aufgrund von Staub oder einer Mücke ausgelöst worden. Das könne passieren, auch wenn sie regelmäßig gewartet werde, meinte Stadtbrandmeister Eugen Heizmann.

"Das Gebäude ist schwierig zu löschen, wenn mal der Ernstfall eintritt", erklärte er. Daher habe die Glatter Feuerwehr bereits den Löscheinsatz vorbereitet und Wasser in den Schlauch gepumpt, das später in den Burggraben abgelassen wurde.

"Das ist das planmäßige Vorgehen. Wenn man erst schaut, ob es wirklich brennt, geht zu viel Zeit verloren", weiß Heizmann.

Die Brandmeldeanlage hatte im vergangenen Jahr ebenfalls einige Male grundlos Alarm geschlagen. In diesem Jahr war es bereits das zweite Mal. Im Gebäude hatten sich zum Zeitpunkt des Alarms keine Menschen befunden.