Foto: Heidepriem

Polizei geht inzwischen von drei Insassen aus, tappt aber weiterhin im Dunkeln. Fahrzeug wird untersucht.

Sulz-Mühlheim/Empfingen - Weiterhin im Dunkeln tappt die Polizei auf der Suche nach den Insassen des Fahrzeugs, das am Samstagabend zwischen Sulz-Mühlheim und Empfingen verunglückte.

Das Auto war von der Straße abgekommen, in eine Dole gefahren, hatte eine Mauer gestreift und war schließlich nach 60 Metern Rutschpartie auf dem Asphalt auf der Seite liegen geblieben.

Als die Rettungskräfte vor Ort eintrafen, fehlte allerdings von den Insassen des Autos jede Spur. Inzwischen nimmt die Polizei nach Spurenlage als gesichert an, dass drei Personen im Wagen saßen.

Am Samstagabend wurde eine große Suchaktion gestartet, da sich die Insassen nach dem spektakulären Unfall durchaus in einer Notlage außerhalb des Fahrzeugs befinden konnten. Indes, die Suche mit zahlreichen Helfern, auch mit Unterstützung eines Hubschraubers, Hunden und sogar einer Drohne blieb erfolglos.

Nicht verwunderlich, hatten sich die Insassen doch unter Zurücklassung einiger Blutspuren augenscheinlich zu Fuß nach Mühlheim zurückbegeben, um sich von dort eines Taxis zu bedienen.

Fahrer "immer einen Schritt voraus"

Bis Montagnachmittag hatte die Polizei bei der Ermittlung des Fahrers und seiner Mitfahrer nicht wirklich Fortschritte gemacht, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Tuttlingen auf die Nachfrage unserer Zeitung bestätigte.

Selbst zum Halter des Fahrzeugs, leicht über das Nummernschild zu ermitteln, bestand noch kein Kontakt. "Er ist uns immer einen Schritt voraus", so der Polizeisprecher. Und ohne Aussage gestalteten sich die weiteren Ermittlungen zur Frage "Wer hat am Lenkrad gesessen" naturgemäß schwierig. Immerhin konnte der Beamte sagen, dass der Halter wegen diverser Verkehrsverstöße bereits polizeibekannt ist.

Wo Aussagen fehlen, komme den Sachbeweisen besondere Bedeutung zu, so der Polizeisprecher. Die Kriminaltechnik werde sich das am Unfallort beschlagnahmte Fahrzeug genau ansehen, um so vielleicht auf den tatsächlichen Fahrer, der nicht der Halter sein muss, Rückschlüsse zu ziehen.

Die Ermittlungen werden fortgesetzt.