Für ein grünes Leuchten sorgen die Tänzerinnen "Step by Step" aus Sigmarswangen. Foto: ah

Dickeberghalle wird zum Hexenkessel. Zahlreiche Zünfte und Gruppen sorgen für heitere Stimmung.

Sulz-Bergfelden - Wie in einem Hexenkessel ging es in der Bergfelder Dickeberghalle und dem angebauten Festzelt zu. Es gab kaum ein Durchkommen für die Narren der Zünfte und die Besucher, zum Teil mit fantasievollen Kostümen, in erster Linie aber im Fasnetshäs.

Ein buntes Bild gab es in der Dickeberghalle, wo das Rotkäppchen (Julia Majer) und der böse Wolf (Oliver Majer) den Programmablauf auf der Bühne mit flotten Sprüchen koordionierten.

Traditionell machten die Gastgeber den Anfang. Nach dem Einmarsch der "Jäkle" und "Kropfer" legten sofort die Gardemädchen los und ließen sich vom begeisterten Publikum feiern.

Nicht fehlen durfte die Geschichte des "Jäkle", der vor langer Zeit in Bergfelden aktiv war. 1998 wurde die Zunft in Bergfelden gegründet, die sich an der Sage anlehnt und somit im kommenden Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiert.

Feiern wollten in diesem Jahr vor allen Dingen die Gäste. Es entstand der Eindruck, dass viele schon lange auf diesen Augenblick gewartet haben und in der Halle, wie auch im Raucherzelt, so richtig durchstarteten. Dort war es DJ Brauni, der aktuelle Hits auflegte und die Stimmung anheizte.

Mehr hausgemachte Musik hatten die "Lausbuba" zu bieten. Das Duo brachte ein enormes Repertoire mit und sorgte in der Zeit, als auf der Bühne gerade Pause war, für Unterhaltung und Stimmung. Die eingeladenen Zünfte stellten sich auf der Bühne vor. Aus der Kernstadt in Sulz waren weit mehr als 100 Narren, darunter viele Hexen und Narros, gekommen und feierten bei der ersten offiziellen Fasnetsveranstaltung in der Region mit.

Die Hofnarrenzunft Mühlheim-Renfrizhausen war mit einer starken Gruppe vertreten. Die kurze Reise aus Vöhringen hatten auch die Schlossberghexen gemacht. In der Halle brodelte es wie in einem Hexenkessel, aus Empfingen waren die "Weiherhexen" vertreten, die ihren Hexentanz zeigten.

Die "Lu-Ka"-Narrenzunft aus Kusterdingen stellte sich auf der Bühne dem Publikum vor, genauso die Baurawaldhexen, die allerdings zwiegespalten waren. Der Geburtstag von Oberhexe Stefan Kipp ließ die Baurawaldhexen immer wieder zwischen der Halle und dem Narrenheim wechseln. Aus Hochdorf kamen die Daxburghexen und dazu alle weiteren Narrenfiguren aus dem Gäu.

"Shit-Bulls" sind einer der Höhepunkte

Auf der Bühne wechselten sich verschiedene Showtanzgruppen ab. Nach den beiden Bergfelder Garden waren es die Tänzerinnen "Step by Step" aus Sigmarswangen, die für ein grünes Leuchten auf der Bühne verantwortlich waren. Die Showtanzgruppe aus Mühlheim und Renfrizhausen hatte heuer ein feuriges Bild auf die Bühne gezaubert.

Nicht nur von der Lautstärke her waren die "Shit-Bulls" aus Wiesenstetten der Höhepunkt des Abends. Angeheizt von den eigenen Cheerleadern spielten sie die anderen Gäste auf die Bänke und Tische. Viele blieben noch lange da und ließen sich von den "Lausbuben" in Stimmung halten.