3D-Gläser befinden sich im Karton. Eine App auf dem Smartphone zeigt Panoramabilder der Stadt Sulz. Foto: Steinmetz Foto: Schwarzwälder-Bote

Marketing: Frank Börnard entwickelt mit seinen Mitarbeiterinnen neue Ideen / Stärken bewusst machen

Sulz. Frank Börnard ist in der Sulzer Stadtverwaltung zuständig für Tourismus, Kultur und Öffentlichkeitsarbeit, außerdem als Wirtschaftsförderer für das interkommunale Gewerbegebiet "InPark A 81" tätig. Zwischen den beiden Jobs ergeben sich Schnittstellen.

Weiche Standortfaktoren

Die Vermarktungskriterien von Gewerbegebieten an Autobahnen seien miteinander vergleichbar. Es gebe überall den Standortvorteil, relativ miteinander vergleichbare Grundstückspreise und Infrastruktur. "Wir können nicht sagen, wir sind billiger oder haben das schnellere Internet", erklärte Frank Börnard am gestrigen Dienstag bei einem Pressegespräch. Wenn man sich bei der Vermarktung des Gewerbegebiets abheben und in einen Wettbewerb mit anderen Kommunen eintreten wolle, gehe es, so Börnard, auch um weiche Standortfaktoren. Dazu gehören für ansiedlungswillige Firmen im neuen Gewerbegebiet und ihre Mitarbeiter Freizeitangebote oder Naturerlebnisse. Gleichzeitig sollen ausreichend Möglichkeiten vorhanden sein, um sich zu versorgen.

Börnard hat mit seinem Mitarbeiterinnen Kathrin Link und Annika Tittjung in der Stadtverwaltung das Konzept "Sulz 360" entwickelt. Die Überlegung, die dahinter steckt, ist: "Wir haben Stärken, die aber nicht so bewusst sind. Wir müssen sie nach außen zeigen. Das hat mit Willkommenskultur zu tun."

Verschiedene Kanäle, von Flyern, Broschüren bis zu Tablets und Smartphones, sollen genutzt werden, um Stärken zu vermitteln und möglichst viele Menschen zu erreichen.

Zum historischen Stadtspaziergang hat die Verwaltung eine neue Broschüre herausgebracht. Diese gibt es auch virtuell im Internet auf der Homepage der Stadt mit 360-Grad-Aufnahmen. Sie können einen mühevollen Fußweg auf die Ruine Albeck oder den Gähnenden Stein ersparen. Börnard verteilte beim Pressetermin 3D-Brillen, die mit Hilfe eines Apps auf dem Smartphone einen Blick rund um Sulz ermöglichen. Die Brillen hatte er Schüler schon ausprobieren lassen. Sie seien bei ihnen gut angekommen.

Geplant ist außerdem eine App "Sulz im Täschle" mit Informationen zur Stadt. Sie hätte gestern präsentiert werden sollen, konnte zu dem Termin aber nicht mehr rechtzeitig fertig werden.

Weitere Informationen: www.sulz360.de