In der Aistaiger Straße wird derzeit die Wasserleitung verlegt. Fotos: Steinmetz Foto: Schwarzwälder-Bote

Besichtigung: Aistaiger Straße und Baugebiet "Stümple" sind Großbaustellen

Von Marzell Steinmetz

Zwei Großbaustellen in Sigmarswangen und Holzhausen besichtigten gestern Vertreter der Stadtverwaltung. Beide sind vor Kurzem begonnen worden.

Sulz-Sigmarswangen/Holzhausen. Sigmarswangen ist ein Investitionsschwerpunkt im Stadtgebiet. Neben dem Umbau der Halle zu einem Bürgerzentrum wird die Aistaiger Straße ausgebaut. Die Firma Bantle verlegt derzeit die Wasserleitung. Voraussichtlich bis Ende Juli müssen die Anwohner nun Dreck, Lärm und Erschwernisse beim Zugang zu den Häusern ertragen. "Aber es lohnt sich, auf die Fertigstellung zu warten", meinte Bürgermeister Gerd Hieber.

Nach dem Straßensanierungsprogramm der Stadt wäre die Aistaiger Straße schon früher an der Reihe gewesen, wurde aber wegen des Leitungsbaus der Badenova im Kernstadtbereich Kappel/Stockenberg verschoben. Dass es sich in Sigmarswangen um ein größeres Projekt handelt, verdeutlichte Hieber mit einigen Zahlen. So werden 1650 Kubikmeter Erde bewegt. Die Asphaltdecke hat eine Fläche von 2850 Quadratmetern, und Randsteine werden auf einer Länge von 350 Metern verlegt. Die Kosten liegen bei 465 000 Euro. Hieber hofft, für dieses Projekt Mittel aus dem Ausgleichsstock zu bekommen.

Wenn es staubt, dann "läuft es am besten", sagte Bauleiter Hans Faras. Entscheidend für den Baufortschritt sei das Wetter. "Wir sind bemüht, nach dem Bauzeitenplan zu arbeiten", erklärte er. Ende Juli, eventuell auch schon zwei Wochen vorher, soll die Straße fertig werden. In den nächsten zwei Wochen werden noch Wasserleitungen in den Boden gebracht. Mit den Bauarbeiten wird es abschnittsweise vorangehen. Die Straßenlampen werden, wie Hieber mitteilte, mit LED ausgestattet.

In Sigmarswangen kann in diesem Jahr gleich doppelt gefeiert werden: die Fertigstellung der neuen Aistaiger Straße und Ende dieses Jahres die Einweihung des Bürgerzentrums

Im Holzhauser Baugebiet "Stümple" türmen sich die Erdhaufen. Im zweiten Abschnitt entstehen 17 weitere Baugrundstücke. Bürgermeister Hieber ist sich sicher, dass auch diese zügig vermarktet werden. Sieben Bauplätze sind ohnehin bereits vergeben. Wegen der Autobahnnähe habe man in Bergfelden und Holzhausen eine starke Nachfrage. In Holzhausen spielt auch die Nähe zur Kernstadt eine Rolle. In Sulz selber gebe es nur wenige Plätze für Einfamilienhäuser.

Die Erschließungskosten im "Stümple" bewegen sich bei 565 000 Euro. Es sei gelungen, günstige Ausschreibungsergebnisse zu bekommen. Dies komme den Grundstückskäufern zugute, erklärte Hieber. Die Baufirma Koch aus Ratshausen hatte den Zuschlag bekommen.

Im "Stümple" werden auch Gasleitungen verlegt. Außerdem hat die Stadt die Zusage erhalten, dass das Glasfaser für schnelles Internet bis ins Haus gelegt werde.

Nach Auskunft von Michael Koch sollen die Arbeiten bis zu den Handwerkerferien abgeschlossen werden. Doch auch hier gilt: "Wir sind witterungsempfindlich."