Veranstaltung: Fest an der Bergfelder Grundschule / Im Angesicht von Luther und Gutenberg
Im Rahmen eines Schulfestes öffnete die Grundschule in Bergfelden ihre Türen und zeigte die Ergebnisse aus den Projekttagen "Die Kirche bleibt im Dorf".
Sulz-Bergfelden. Das entsprechende Thema des Dorffestes war auf vielerlei Arten in Interessengruppen bearbeitet worden. Eine Gruppe beschäftigte sich mit der Schule vor 500 Jahren. Im Angesicht von Martin Luther und Johannes Gutenberg probierten die Besucher aus, wie sich das Schreiben mit einer Gänsefeder und Tinte auf Papier und mit Kreide auf der Schiefertafel anfühlt.
Ausgelegte Projektmappen zeigten den Weg von der Letter zum Buch. Den konnte man auch im Untergeschoss an der Druckerei genau verfolgen. Luthers Leben in Bildern durfte ausgemalt werden.
Die ersten Erstklässler verabschieden sich
Papiermodelle der Remigiuskirche im nächsten Raum zogen die Blicke an. Dazu gab es viele Rätsel, eine Bilder-Kirchenführung und entsprechende Fragebögen. Frühere Berufe weckten das Interesse und erst recht die Pausenspiele, an die sich die Großeltern noch erinnern konnten.
Das Kirchenstüble mit Kaffee und Kuchen sowie die Außenbewirtung waren wieder in bewährter Elternhand.
Im Hof eröffnete die neu gegründete Bläserklasse das Programm und stellte ihr Können unter Beweis. Schulleiterin Christine Fries ließ das Schuljahr nochmals Revue passieren. "Mit dem heutigen Tag als krönenden Abschluss" sei es dank vieler Unterstützer zu einem guten Ende gebracht worden.
Mit einem modernen Tanz – Choreografie und Musik hatten sie selbst gewählt – begeisterten einige Mädchen der dritten und vierten Klasse. Seilspringen auf Musik gefiel den Gästen genauso, wie die Buben mit ihrem Tanz.
Und richtige Schauspieltalente, zudem historisch gewandet, zeigten "Luthers Hochzeit". Man erlebte die Befreiung der Nonnen und die Wahl Luthers, die auf Katharina von Bora fiel. "I will follow him" führte den Hochzeitszug zum Fest an.
Mit selbst gebastelten Geschenken verabschiedeten sich die Viertklässler von ihren Lehrern und von Fries, die sie vor vier Jahren als ihre ersten Erstklässler in Bergfelden begrüßt hatte.