Mühlheimer Räte wollen sich über Holz-Beregnungsaktion informieren lassen / Einwohnerzahlen relativ konstant
Sulz-Mühlheim (wh). Die Zahl der Einwohner in Mühlheim bewegt sich in der Nähe der 1000er-Zone. Waren es am Ende des Jahres 2013 noch 1003 Mühlheimer, so hat sich diese Zahl innerhalb eines Jahres verschlechtert, Mühlheim startete mit 987 Einwohner in das Jahr 2015.
Zwischenzeitlich stieg die Zahl allerdings wieder auf eine Höchstmarke von 1015, war in der Sitzung des Ortschaftsrats zu erfahren.
Vielleicht bleibt die Zahl ja stetig über 1000, wenn das neue Baugebiet "Fischinger Steige" erschlossen ist. Hier habe sich allerdings seit der jüngsten Sitzung im vergangenem Jahr gar nichts getan, teilte Ortsvorsteherin Barbara Klaussner auf Anfrage mit. Das Regierungspräsidium müsse erst zustimmen.
Nicht nur die reinen Einwohnerzahlen legte Klaussner in der Sitzung vor: 2014 gab es 59 Zuzüge, dagegen sind 73 Personen weggezogen. Es gab sechs Geburten und acht Sterbefälle. Ortsvorsteherin Klaussner hätte liebend andere Zahlen veröffentlicht, sagte sie. Sie hoffe aber schon in naher Zukunft auf eine eindeutige Verbesserung.
In der Bürgerfragestunde erkundigte sich Wolfgang Heinzelmann, einer der treuesten Sitzungsbesucher, nach dem Stand der Arbeiten bei der Friedhofsmauer. Die beiden Stützteile sind fertig gestellt. Nun gelte es noch, einen großen Riss zu füllen. An der Mauer ist eine Tafel angebracht, die immer mehr verwittert. Heinzelmann fragte nach, ob diese Tafel restauriert und an einer anderen Stelle angebracht werden könnte.
Der Ortschaftsrat wurde seitens der Verwaltung aufgefordert, die Beschilderung des Wanderwegs "Wanderung mit Badespass" vorzunehmen. Es sind 33 Schilder anzubringen. Die Räte schlugen vor, diese Arbeit vom Fronmeister erledigen zu lassen. Wolfgang Heinzelmann will ihm dabei helfen, da er den Weg kennt und damit im Moment über die besseren Ortskenntnisse verfügt.
Am 8. März wird der Bürgermeister in Sulz gewählt. Die Ortsvorsteherin braucht deshalb acht Bürger, die bei der Wahl helfen. Als Wahlvorstand fungiert sie selbst, Andreas Bühner ist ihr Stellvertreter. Stadtrat Dieter Kopp lehnte das Amt des Wahlhelfers ab, da es sich um keine echte Wahl handele. Die Ortsvorsteherin will nun eine weitere Person suchen. Schulungstermin für die Wahl ist einen Tag vor der Wahl, Ersatztermin ist der 22. März.
Die Mühlheimer Räte stimmten dem Antrag, das Wasser aus dem Neckar zur Beregnung von Rundholz im Gewann "Schiesshalde" zu entnehmen, nicht ohne weiteres zu. Dabei ging es in der Diskussion nicht um das Wasser und die Entnahme für das Rundholz selbst, das danach über ein Absatzbecken versickert. Es gebe aber heute noch Spuren auf der Schießhalde von der Lothar-Holzaktion, die noch nicht beseitigt seien. Die Ortschaftsräte wollen sich zuerst einmal über das gesamte Projekt informieren lassen. Jetzt sei der Zeitpunkt, um einzuhaken, war die einhellige Meinung. Es soll per Unterschrift festgehalten werden, dass alles wieder in Ordnung gebracht wird, wenn das Projekt beendet wird. Forstamtsleiter Norbert Utzler oder ein anderer Vertreter des Forstamts solle die Aktion in einer Ortschaftsratsitzung vorstellen.
Barbara Klaussner hatte bereits mit Jürgen Bühner vom Fischereiverein Rücksprache gehalten. Aus dessen Sicht stelle die Wasserentnahme kein Problem dar.