Nicht jünger als 30 Jahre, gepflegt und fahrtüchtig müssen die Autos sein, die bei der Oldtimer-Parade des Luftsportvereins Albstadt unterwegs sind. Foto: ah

Außergewöhnliche Autoschau auf Kirchberg. Jaguar, Mustang und Co. begeistern Besucher.

Sulz-Renfrizhausen - Jaguar, Cobra, Mustang, Ente oder auch Käfer – die "Tierwelt" war am Samstag auf dem Kloster Kirchberg zu Gast, allerdings nicht als echte Tiere, sondern aus Blech und Chrom.

Formen, die es in der heutigen Zeit nicht mehr so gibt, faszinierten zahlreiche Besucher, die gerne gekommen waren, um die vierrädrige Kultfahrzeuge aus dem Rennsport zu bewundern, aber auch Autos, die vor 30 Jahren und mehr auf den Straßen unterwegs waren. Die Besucher konnten im Klosterhof an den Fahrzeugen vorbeibummeln.

Manche ältere Männer und Frauen bekamen feuchte Augen beim Anblick von Fahrzeugen, wie dem Porsche Carerra, der Corvette oder auch der legendären Cobra, die zwischen 1962 und 1968 gebaut wurden.

Möglich gemacht hat die außergewöhnliche Car-Show der Luftsportverein Albstadt-Degerfeld, der am Wochenende sein Flugplatzfest mit vielerlei Höhepunkten veranstaltet hat.

Dabei gab es in Albstadt eine Oltimer-Parade, die am Samstag mit der Ausfahrt auf das Kloster Kirchberg startete. Auf dem Kirchberg eingetroffen, durften sich die Fahrer an einem Frühstücksbuffett stärken, das vom Team des Klosters aufgebaut worden war. Derweil konnten die geparkten Autos im Innenhof und auch auf dem Parkplatz neben dem Kloster besichtigt werden.

Kein "heiliges Blechle" jünger als 30 Jahre

Nach Vorgabe des Luftsportvereins durfte keines der Fahrzeuge jünger als 30 Jahre sein. Zudem sollten die Fahrzeuge gepflegt und für den Verkehr zugelassen sein. Da glänzten nicht nur die Autos selbst, sondern auch die Accessoires aus Chrom und anderen Materialien beeindruckten.

Unter den deutschen Marken wie Porsche, Mercedes und BMW beeindruckten vor allen Dingen die legendären Sportfahrzeuge von der britischen Insel, doch auch italienische, französische, amerikanische und belgische Hersteller waren vertreten.

Für Begeisterung sorgte auch der "Karmann-Ghia", früher auch unter dem Spitznamen "Hausfrauen-Porsche" bekannt. Nicht nur eine "Cobra" gab es auf dem Gelände zu sehen, ob nachgebaut oder nicht. Das Rennauto, das zumeist einen Ford-V8-Motor eingepflanzt bekommen hat, war jahrelang das schnellste Straßenauto der Welt.

Interesse weckte auch der MG 1600 Roadster aus den Jahren 1959 und 1960. So gab es bei den Autos viele Fachgespräche zwischen den Sammlern und den Besuchern.

Als es Richtung Mittag ging, kam plötzlich Leben in die Fahrer, da um 13.30 Uhr auf dem Degerfeld die Ankunft eingeplant war. Historische Fahrzeuge in historischer Kulisse – für die Besucher war es ein tolles Erlebnis, die Oldtimer durch das Klostertor fahren zu sehen.