Informationsveranstaltung: Der Bauabschnitt eins zwischen Hopfau und Glatt startet Ende Mai
Massive Kritik gab es wegen der Straßensperrung zwischen Neckarhausen und Glatt. Ende Mai beginnt der nächste Bauabschnitt zwischen Hopfau und Glatt. Vertreter des Landratsamts informierten darüber am Donnerstag in der Glatttalhalle in Hopfau.
Sulz-Hopfau. Rund 100 Interessierte waren zu der Informationsveranstaltung gekommen. Nach dem Umleitungschaos im Zuge des Brückenbaus sollen nun die Bürger stärker mit einbezogen werden. Den Hopfauern und Glattern ging es vor allem um eine vernünftige Umleitung während der Bauphase. "Wir wollen die Sanierung, aber alle Belange der Bürger müssen mitberücksichtigt werden", forderte Bürgermeister Gerd Hieber.
Dass die Glatttalstraße instandgesetzt werden soll, das ist Hieber zufolge schon seit 2004 angedacht, allerdings wurde das Projekt dann aus verschiedenen Gründen immer wieder geschoben. Das Glatttal werde nun in den nächsten Jahren ein Investitionsschwerpunkt sein, sagte Hieber, der auch Sanierungsbedarf für die Landesstraße 409 zwischen Hopfau und Sulz sowie für die Kreisstraße von Hopfau nach Dürrenmettstetten sieht.
Am Donnerstag ging es aber erst einmal um den Bauabschnitt zwischen Hopfau und Glatt. Bei den Abläufen müsse die Kommunikation zwischen Landkreis als Bauträger und Bürgerschaft sicher gestellt werden, so Hieber.
Begonnen wurde auf der Glatttalstraße mit dem Bauabschnitt drei, der nun am 12. Mai abgeschlossen sein soll. Der Grund, den Brückenbau und den Radweganschluss vorzuziehen, sei die Bewilligung von Fördermitteln gewesen, erklärte Gerald Kramer, Dezernent für Verwaltung, Schulen und Straßen im Landratsamt Rottweil. Ende dieses Monats startet der Abschnitt eins, beginnend in Hopfau. Die Kosten sind hier mit drei Millionen Euro veranschlagt. Im März habe der Landkreis den Zuschussbescheid des Landes über 1,3 Millionen Euro erhalten. Weitere 2,5 Millionen Euro kostet der Straßenbau zwischen Glatt und Neckarhausen. Dafür sei ein Zuschussantrag gestellt worden. Insgesamt komme der Ausbau der Kreisstraße im Glatttal auf 6,4 Millionen Euro. Die Arbeiten führten zu Probleme für die Betriebe in Glatt und Hopfau, räumte Kramer ein. Einbußen könnten nur bedingt vermieden werden.
Eine Vollsperrung des Straßenabschnitts werde notwendig, teilte Martin Osieja, Leiter des Straßenbauamts, mit. Allerdings soll vom 22. Dezember an über den Winter die Straße zumindest eingeschränkt befahrbar sein. Am 18. Mai 2018 müssten laut Vertrag mit dem Bauunternehmen die Arbeiten des ersten Bauabschnitts beendet werden.
Projektleiter Joachim Hilser erläuterte die Bautechnik. Er zeigte anhand von Fotos, dass während des Straßenbaus kein Verkehr möglich ist. Die Fahrbahn werde eine Breite von 6,5 Metern erhalten.
Ab Anfang/Mitte Juni wird außerdem die Wasserleitung in Glatt verlegt, und zwar im Bereich Ortsausgang Richtung Hopfau und im Kreuzungsbereich an der Brücke. Dies unter Vollsperrung, wie Bauingenieur Max Kunz sagte. Die Anfahrt der Häuser werde jedoch möglich sein.
