Die Ortschaftsräte wünschen sich eine grundlegende Sanierung der Kalkofenstraße. Foto: Schwarzwälder-Bote

Neue Perspektiven für das Volksbankgelände in Bergfelden

Von Jens Sikeler

Sulz-Bergfelden. Es ist zentral und es ist groß. Gemeint ist das Grundstück der Volksbank in der Bergfelder Ortsmitte. Jetzt soll das Grundstück bebaut werden. Das gab Ortsvorsteher Erwin Stocker bei der Silvesterbegehung des Ortschaftsrats bekannt.

Konkret ist zwar noch nichts. Stocker könnte sich dort aber zum Beispiel altengerechte Wohnungen vorstellen. Neben der Bankfiliale steht auf dem Grundstücke eine Lagerhalle. Außerdem gibt es dort Parkplätze und einen Spielplatz. Letzter müsste für die Neubauten weichen. Trotzdem müssten die Kinder nicht plötzlich ohne ihren Spielplatz auskommen. Neben der Grundschule gebe es ein geeignetes Grundstück, so der Ortsvorsteher.

Deutlich verzwickter sei die Lage in der Kalkofenstraße. Dort parken die Anwohner ihre Autos in einer nur schwer einsehbaren Kurve, was immer wieder zu gefährlichen Situation führt. Gespräche gab es schon, gebracht haben die wenig. Ortsvorsteher Stocker hatte dafür sogar Verständnis: "Wo sollen die Leute auch hin?" Jetzt soll bei der nächsten Verkehrsschau geklärt werden, wo geparkt werden darf und wo nicht. "Danach müssen die weiteren Schritte mit den zuständigen Ämtern abgesprochen werden." Ohne Verbote wird es aber wohl nicht gehen.

Sorge bereitet den Ortschaftsräten auch der Zustand der Kalkofenstraße. Die Oberfläche ist durchzogen von feinen Rissen. Die von einigen Ortschaftsräten gewünschte grundlegende Sanierung hielt Stocker zwar auch für wünschenswert, aber ausgesprochen unwahrscheinlich: "Das bekommen wir nie durch." Der Grund ist denkbar einfach: Es gibt Straßen im Stadtgebiet, die sich noch in einem deutlich miserableren Zustand befinden.

Schon seit Jahren müssen die Schüler der Grundschule Bergfelden im Sommer auf die Bundesjugendspiele verzichten. Wer seinen Fuß auf die Laufbahn setzt, dem wird schnell klar wieso. Wo eigentlich Sand sein sollte, läuft es sich kommod auf Moos, nur hin und wieder unterbrochen durch einige spitze Steine. Eine Sprunggrube fehlt gleich ganz. Die hat der Sportverein schon vor Jahren zu einem Sandkasten umgebaut. Die Grube soll jetzt an neuer Stelle wieder entstehen. Die volle Länge des Sportsplatzes benötigen die Kinder nicht. "Die laufen eh nur 50 Meter", so die kommissarische Rektorin der Grundschule Hannelore Ellinger. Deshalb soll auf der bisherigen Laufbahn auch die Sprunggrube entstehen. Einziges Problem sind die Kosten. "Wir werden uns nur mit Eigenleistung an den Bauarbeiten beteiligen", machte der stellvertretende Vorsitzende des Sportvereins Roland Grathwol deutlich. Zuschüsse für die Maßnahme gibt es keine. Sollte es zu teuer werden, schlug Ortsvorsteher Erwin Stocker vor, das Albeck-Stadion in Sulz für die Spiele zu nutzen.