Gruppen bereichern "Bergfelder Abend"

Sulz-Bergfelden (wh). So außergewöhnlich wie die Werbung für das Fest zum 111-jährigen Bestehen des Musikvereins Bergfelden, so außergewöhnlich war auch der "Bergfelder Abend", bei dem das Festzelt am Sonntag noch einmal voll war.

Vereine und Gruppen zeigten, dass sie zu ihrem Musikverein stehen. Egal, ob die drei Tenöre des SV Bergfelden oder die tanzenden Beine der Landfrauen, die Vereine waren mit Feuereifer dabei, und selbst die "Neuen Mühlbachtäler" unterstützten mit ihrem Abschiedskonzert den Musikverein.

Ein Geburtstagsfest voller Höhepunkte hatte der Musikverein Bergfelden am Wochenende zu bieten, war der Fassanstich am Freitag von der Musik der benachbarten Musikverein geprägt, so waren es am Samstag die Musiker von "Böhmisch’s Feuer" und die "Rainer", die das Festzelt in eine Partyzone verwandelten. Am Sonntag lockten die Teilnehmer des Umzugs zahlreiche Besucher an.

Die Verantwortlichen des Musikverein Bergfelden konnten hoch zufrieden sein, denn am Sonntagabend ging es genauso erfolgreich weiter: Im erneut gut gefüllten Festzelt hatten die Bergfelder Vereine ihre großen Auftritt.

Zunächst einmal zeigten die Mitglieder des Projektchors, dass der Gesang im Ort über Jahrzehnte hinweg einen hohen Stellenwert hat. Momentan ruht der Verein zwar, trotzdem wollten die Sänger zum Jubiläum gratulieren. Die Narrenfreunde aus Bergfelden hatten gleich beide Showtanzgruppen auf die Bühne geschickt. Die jüngeren Showtanzmädchen, die "Teeniegarde", überzeugten mit dem Tanz "Ab in den Süden". Bei der großen Showtanzgruppe lieferten sich Knastologen mit der Polizei einen offenen Schlagabtausch. "Den Verbrechern auf der Spur" hieß der Tanz, den die Gäste mit Beifall quittierten. Ortsvorsteher Martin Sackmann, der den Abend, zum Teil mit Nicole Rinke, moderierte, war begeistert von der Vorstellung, von solchen Polizistinnen verhaftet zu werden.

Eine halbe Stunde lang gehörte dem Posaunenchor Bergfelden die Bühne, dabei gab es traditionelle Lieder und ältere Schlager zu hören. Nach der "Reise ins Glück" gingen die Bläser auf die "Heimat" ein. Eine gute Idee hatten die Bergfelder Landfrauen in die Tat umgesetzt. Hinter einem Tuch versteckt nahmen die Landfrauen Platz. Zuvor hatten sie ihre Knie und Beine angemalt und als Figuren verkleidet. Mit angezogenen Beinen wippten sie zur Marschmusik. Auch sie kamen um eine Zugabe nicht herum.

Die Idee des SV Bergfelden war nicht weniger gut. Mit Stefan Klemenz, Carsten Vogt und Heiko Stocker waren drei Startenöre auf der Bühne. Sie zeigten, dass sie nicht nur gesanglich höchste Qualität zu bieten hatten, auch die Akrobatik stimmte.

Die Stunde des Abschieds rückte für die "Neuen Mühlbachtäler" immer näher, nach dem Start im Jahre 1998 hieß es nun, Abschied zu nehmen von einer Band, die in Bergfelden und der Umgebung einen guten Ruf genießt. (siehe auch Bilderleiste oben)