Die Sandsteinplatten müssen ersetzt werden. Foto: ah Foto: Schwarzwälder-Bote

Einsatz: Helfer vom Förderverein "Burgruine Wehrstein" tauschen Platten aus

Sulz-Fischingen (ah). Hoch über dem Neckartal wurde kräftig gearbeitet. Auch wenn ein mobiles Hebegerät und ein Stapler benutzt werden konnten, mussten die rund zehn Helfer vom Förderverein "Burgruine Wehrstein" mit dem Vorsitzenden Hubert Breisinger richtig zupacken, um beim Arbeitseinsatz schwere Sandsteinplatten auf die Mauer zu bewegen.

Die Sandsteinplatten – zuvor von einem Steinmetz geliefert – lagen für die große Aktion bereit, wurden mit dem Stapler bis zum Hebegerät gefahren und mit Bändern auf die westliche Außenmauer abgelassen.

Arbeitsreiches Jahr

Ein Teil der alten Platten war brüchig geworden. Auch Äste und Wurzeln wurden im Mauerbereich entfernt, um die Anlage so lange wie möglich im derzeitigen Zustand zu erhalten. Die alten Sandsteinplatten stammen aus einer Renovierungaktion 1841, die vom Fürstenhaus Hohenzollern vorgenommen wurde.

Zwar war die Witterung zum Großteil an den zerstörten Platten schuld, jedoch mussten einige auch von Vandalen gelöst und über die Brüstung den Berg hinunter geworfen worden sein – für Breisinger unverständlich.

So müssen die Helfer des Fördervereins immer wieder Arbeitseinsätze durchführen. 2017 gehöre mit dieser Aktion zu den Jahren, in denen viel getan werden müsse. Auch die jüngsten Arbeiten konnten noch nicht abgeschlossen werden.

Im Laufe der Jahre stand die Sanierung der Rüstkammer an, die Kaminwand im Herrenpalais wurde verbessert, und das Loch in der äußeren Mauer wurde repariert – alles in Absprache mit dem Denkmalamt.

Wenn die Mauerkronen mit den Sandsteinplatten belegt sind, wird es in diesem Jahr keine weiteren Aktionen mehr geben. Auch auf Ruinenfeste wird erst einmal verzichtet, da der Pflegeaufwand die Ehrenamtlichen ausreichend auf Trab hält.