Urgestein der Jugendarbeit prägt viele Lebensläufe

Aus gesundheitlichen Gründen hatte er bereits im vergangenen August angekündigt, sein Amt abzugeben. Steeb gehört zu den Mitbegründern des Vereins und hatte ihn von der Gründung im Jahr 2006 bis 2014 als Vorsitzender geleitet. Danach übernahm er das Amt des Kassierers.

Das Engagement von Steeb in der Jugendarbeit geht weit zurück. Im Jahr 1980 begann er als Handball-Jugendtrainer beim Turnverein Sulz und war Jugendleiter des Vereins. Drei Jahre später engagierte sich Steeb in der Arbeiterwohlfahrt (AWO) als Stützpunktleiter bei der Stadtranderholung. Er war zunächst in Holzhausen und anschließend als AWO-Ortsverbandsvorsitzender mit der Organisation der Stadtranderholung sowie den jährlichen Pfingstfreizeiten in Sigmarswangen und in Vöhringen betraut.

Als AWO-Kreisvorsitzender war er zudem kreisweit aktiv. Zusammen mit Thomas "Elvis" Schneider wurde versucht, ein Kreisjugendwerk aufzubauen.

Bei der Verabschiedung erinnerte sich der Vorsitzende Steffen Puley an seine Kindheit. Im Alter von sieben Jahren hätten ihn seine Eltern zur Pfingstfreizeit und zur Stadtranderholung angemeldet, obwohl er partout nicht wollte. Unter Reiner Steeb als Leiter und Organisator habe er jedoch an der Nordsee einen Megaspaß daran gehabt. Im Freizeitpark Pullmann City in Bayern habe ihm Reiner Steeb 2007 eine Option gegeben, die eine seiner besten Schritte in seinem Leben gewesen seien, gestand Puley. Er wurde Mitglied im Verein und recht schnell zum Schriftführer gewählt.

In Sachen Jugendarbeit sei Reiner Steeb die Koryphäe im ganzen Umkreis gewesen, führte Puley aus. Es falle ihm sehr schwer, ihn aus dem Vorstand zu verabschieden und spreche damit auch im Namen des ganzen Vereins. Der Vereinschef hofft trotzdem, dass Steeb weiterhin im Verein bleibt. Mit einem Geschenkkorb, einem Gutschein und einer großen Collage mit Bildern bedankte sich Puley für Steebs unbändiges Engagement.

Die Vereinsarbeit sei nicht immer ein "Schlotzer", aber für einen absolut guten Zweck, und dies mache seines Erachtens immer wieder Spaß und Freude, so Reiner Steeb. Er hoffe, dass der Verein "Fun for Kids" noch über Jahre bestehe und sich der Jugendarbeit der Gemeinde Vöhringen und der Stadt Sulz annehmen werde.

Mit Bedauern verabschiedete Puley auch Willi Spath und überreichte ihm als Dankeschön ebenfalls einen Geschenkkorb. Im Jahre 2010 wurde Spath in den Ausschuss gewählt und war immer an "vorderster Front" dabei. Puley schätzte Spath als soziales und kompetentes Mitglied, das den Verein immer unterstützte. Spath erinnerte daran, dass er eher zufällig in den Verein "hineingeschliddert" sei. Es sei aber eine schöne Zeit gewesen und habe Spaß gemacht. Er bot weiterhin seine Mithilfe an.