Blicken auf eine gelungene Theaterwoche zurück (von links): Giuseppe Mastragostino, Ralf Stein, Tanja Deh, Monika Schlotterbeck, Manuela Bürger, Andrea Geissler, Rosemarie Steurenthaler, Monika Szabady, Rainer Strobel, Alex Häring, Timo Bühner, Sarah Bühner, Hans-Jürgen Kronbiegel, Petra Dreiwurst und Wolfgang Szabady. Foto: Heidepriem Foto: Schwarzwälder-Bote

Soziales: Tragödienstadl Mühlheim blickt auf erfolgreiche Aufführungswoche / 1000 begeisterte Besucher

Sulz-Mühlheim (ah). "Im Leben geht mancher Schuss daneben". Das Leid von Dr. Hilfreich drehte sich bei der Theaterwoche des Tragödienstadls Mühlheim letztendlich um. Nachdem der letzte Vorhang gefallen war und niemand mehr vor der Monsterspritze Angst haben musste, konnte Theaterchef Hans-Jürgen Kronbiegel Wichtiges bekannt geben: Man werde weiter für den "Förderverein für krebskranke Kinder" sammeln. Wie schon im Vorjahr sammelten die Laienschauspieler 1600 Euro ein. Das Geld wurde an Rosemarie Steurenthaler vom Förderverein übergeben. Steurenthaler zeigte sich begeistert von dem Dreiakter, in dem die Ärzteschaft im Mittelpunkt stand.

Damit ging die Theaterwoche des Tragödienstadls Mühlheim erfolgreich zu Ende. Vorsitzender Hans-Jürgen Kronbiegel zog mehr als positives Fazit. Die Laiendarsteller hätten alles geben, um ihr Publikum zu verwöhnen. Rund 1000 Menschen hatten sich das Stück angesehen und waren begeistert.

Mit den 1600 Euro, die der Theaterverein gesammelt hatte, wuchs die Gesamtsumme auf 94 100 Euro an. Darauf können alle, die seit 1987 aktiv sind, stolz sein.

Rosemarie Steurenthaler, die Vertreterin des Fördervereins, betonte, wie sehr ihr Verein auf diese Spenden angewiesen sei. Sie berichtete den Zuschauern in der Mühlbachhalle, darunter Bürgermeister Gerd Hieber, die Ortsvorsteherin von Mühlheim, Barbara Klaussner und Reiner Kimmich, Ortsvorsteher von Renfrizhausen, dass sich in Freiburg einiges ändern werde. Mit dem Bau der neuen Klinik habe auch der Förderverein eine neue große Aufgabe. Es werde auch ein Elternhaus gebaut. Der sammelt auch Spenden für die Forschung in dem Wissen, dass acht von zehn Kindern geheilt werden können. Ziel sei es, alle Kinder, die eine schreckliche Diagnose mitgeteilt bekämen, heilen zu können. Es würden jährlich zehn Millionen Euro benötigt, um alle Aufgaben wahrnehmen zu können.

Hans-Jürgen Kronbiegel ging auf den Verlauf der Theaterwoche ein. Es gab drei Abendveranstaltungen, dazu die Hauptprobe, bei der die Kinder dabei sein durften, am Samstag die Seniorenveranstaltung, die sich von Jahr zu Jahr entwickele. Kronbiegel nutzte die Gelegenheit, sich bei den Helfern zu bedanken. Denn eine solche Veranstaltung sei nicht alleine zu stemmen. In den Vordergrund stellte er mit Monika Schlotterbeck und Monika Awiszus zwei Frauen, die Jahr für Jahr an vorderster Stelle stehen und sich für nichts zu schade sind. Vom Vorverkauf bis hin zur Unterstützung als Souffleuse sind sie vor und hinter der Bühne aktiv und helfen überall mit. Auch Alex Geissler und Ralf Stein gehören zur großen Theaterfamilie. Beide sind nicht nur für die Kulisse zuständig, als Festwirt hat Ralf Stein auch im Ablauf viel zu tun. Schauspieler und Helfer erhielten unter dem Beifall des Publikums ein Erinnerungsgeschenk.