Kinder in Osteuropa freuen sich über die aussortierten Schulranzen. Foto: "Orfanis" Foto: Schwarzwälder-Bote

Soziales: Organisation "Orfanis" sammelt

Sulz. Stifte, Hefte, Pausenbrot – Schulranzen begleiten die Kinder Tag für Tag und bieten Stauraum für alles, was beim Schultag nicht fehlen darf. Häufig kommt das Pferde- oder Raumschiff-Design, das die Kinder anfangs so toll fanden, jedoch aus der Mode, und ein neuer Ranzen muss zum Schuljahreswechsel her.

Ohnehin wenig Materialien

Die gemeinnützige Verein "Orfanis – Hoffnung und Zukunft für Waisen" mit Sitz in Rosenfeld sammelt nun auch in Sulz die gebrauchten Tornister, um sie Waisenkindern in Osteuropa zu spenden. Dort gibt es nach Angabe der Organisation zahlreiche Kinder, die ihre ohnehin schon wenigen Schulmaterialien bei Regen in Plastiktüten zum Unterricht tragen müssen.

Geholfen werden kann entweder, indem man einen leeren oder gefüllten Schulranzen abgibt, einen Karton mit Ausstattungs-Set spendet, oder Geld für eine Materialfüllung spendet. Schreib- und Rechenhefte, Blöcke, ein Wasserfarbkasten sowie ein gut gefülltes Mäppchen werden immer gebraucht.

Hilfe zur Selbsthilfe

"Orfanis" gibt es seit März vergangenen Jahres. Die Organisation konzentriert sich darauf, Kindern und Jugendlichen – schwerpunktmäßig in osteuropäischen Ländern – eine Perspektive zu bieten. Den Grundstein dafür legt eine solide Schulbildung, die den Kindern ermöglicht werden soll. Der Verein setzt sich auch für den Erhalt von Heimen, für Lebensmittel- und Hygienepakete und medizinische Einrichtungen ein.

Die Spenden können direkt in Sulz abgegeben werden, beispielsweise bei der Ranzenparty am Freitag und Samstag, 10. und 11. Februar, in der Blass Erlebniswelt im Backsteinbau. Wer da keine Zeit hat, kann sich auch an Daniel Bleibel unter Telefon 07454/40 69 07 wenden.

Die Sammelstelle in Sulz nimmt zudem ganzjährig Schulranzen an. Interessierte sollten Sabine Kitzlinger unter Telefon 07454/9 60 10 kontaktieren. Die Ranzen werden von der Organisation nach Ungarn, in die Slowakei und Rumänien mitgenommen und Schülern geschenkt, die sich keinen leisten können.