Waltraud Walz erhielt von Monika Schmidt, Christa Heinzelmann, und Helmut Thellmann (von links) einen Scheck des Vereins "Helfende Hände" über 2640 Euro. Foto: Sikeler Foto: Schwarzwälder-Bote

Waltraud Walz erläutert in Holzhausen die Arbeit von "humedica"

Von Jens Sikeler

Sulz-Holzhausen. Mehr als 10 000 Euro spendeten im August die Landwirte auf der Mühlbachebene an die Hilfsorganisation "humedica". Bei der Vortragsveranstaltung der Initiative "Pro Mühlbachebene" in der Holzhauser Panoramahalle (wir berichteten) erklärte Waltraud Walz, Vorstandsmitglied des Vereins "humedica", wofür das Geld verwendet wird.

Helfen soll das Geld Menschen in Ostafrika. In der Region sind nach wie vor Hunderttausende Menschen wegen einer Dürrekatastrophe vom Hunger bedroht. Mittlerweile hat es dort zwar geregnet. Das habe die Situation aber nicht grundlegend gebessert, sagte Waltraud Walz. Die Hilfsorganisation "humedica" engagiert sich dort vor allem im äthiopischen Flüchtlingslager Dolo Ado. 40 000 Menschen leben dort, berichtete Walz. Damit sei das Lager völlig überfüllt. Die Menschen hätten dort kaum eine Perspektive auf ein besseres Leben. In dem Lager gab es nur eine Krankenstation. Die Hilfsorganisation verteilt nicht nur Hilfsgüter, sondern entsendet auch medizinisches Fachpersonal und baut in Dolo Ado eine zweite Krankenstation auf.

Ernst Schmid wollte wissen, wieviel Geld tatsächlich bei den hilfsbedürftigen Menschen ankommt. Die Verwaltungskosten seien sehr niedrig und lägen bei gerade einmal sieben Prozent, erläuterte Waltraud Walz. Die Organisation setze bei ihren Hilfseinsätzen vor allem auf Ehrenamtliche. Diese würden für zwei bis drei Wochen in die entsprechenden Länder reisen und ihren Urlaub opfern.

In der Zentrale der Organisation im bayerischen Kaufbeuren arbeiten 25 Festangestellte. Nur für längerfristige Projekte, wie etwa den Aufbau einer Klinik im Niger, greift die Organisation auf festangestellte Mitarbeiter zurück.

Aber nicht nur die Landwirte haben Geld gesammelt. Auch der Verein "Helfende Hände" aus Dornhan war mit seinem Spendenaufruf sehr erfolgreich. Der Verein übergab einen Scheck über 2640 Euro an Walz. "Jedes gerettete Kind ist ein Erfolg", betonte Vereinsmitglied Christa Heinzelmann.