Die Ortschaftsräte machen sich vor Ort ein Bild von den vernachlässigten Buchsbaumhecken. Foto: ah Foto: Schwarzwälder-Bote

Gestaltung: Springbrunnen und gelber Kies als Hingucker

Sulz-Glatt (ah). Sie soll ins Auge stechen – die Buchsbaumanlage im Zentrum des Schlossgartens. Schon beim Betreten des historischen Parks vom Glatter Schloss her soll sich dem Betrachter ein idyllisches Bild eröffnen. Stadtgärtner Werner Sackmann hatte die Idee erstmals vor 17 Jahren beim Vororttermin mit den Ortschaftsräten erläutert.

Besonders die Buchsbaumhecke um den Brunnen herum wurde in den vergangenen Jahren vernachlässigt. Auf der einen Seite ist das Gewächs 40 Zentimeter hoch und braucht wohl eine Spezialdüngung, um so groß zu werden wie der Rest der Hecke, die 60 Zentimeter hoch ist. Auch sei die Hecke recht wellig geschnitten und man habe nicht den Eindruck, dass dort ein Gärtner im Einsatz gewesen sei, machte Ortsvorsteher Helmut Pfister deutlich. So mancher Ortschaftsrat weigerte sich dann auch, sich an einer Abstimmung zu beteiligen. Eine solche Anlage habe nur ihren Reiz, wenn sie in Zukunft verstärkt gepflegt werde, wurde argumentiert. Sich einmal in sechs Wochen mit der Anlage zu beschäftigen reiche nicht aus, um den Schlossgarten so zu pflegen, dass er zum Wasserschloss passe. Da sollten wöchentlich Arbeiten in Angriff genommen werden, hieß es.

Sackmann präsentierte den Räten vier Vorschläge. Nach dem Beschluss sollen in einem Garten mit gelbem Kies verschiedene Kräuter und Blumen eingepflanzt werden, die bei Annäherung ein buntes Bild ergeben.

Gemeinderätin Gabriele Brucker sprach von einer charmanten Idee, die faszinieren solle. Dazu soll sich der aktuelle Brunnen in einen strahlenden Springbrunnen verwandeln, bei dem das Wasser etwa zwei Meter in die Höhe spritzen und damit zum Hingucker werden soll. Die Buchsbaumbepflanzung soll gleichmäßig erfolgen. Rund 4000 Euro sind im städtischen Haushalt für diesen Mittelpunkt vorgesehen. Weitere Vorschläge waren, Buchsbaumpyramiden, -kugeln oder -kegel in die vier Felder zu pflanzen, oder Kunst aus Stein oder Metall in den Mittelpunkt zu stellen.