Unser Bild zeigt den Römerkeller bei einer Besichtigung im Jahr 2014. Archivfoto: Steinmetz Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat: Didaktik nicht zeitgemäß

Sulz (cel). Der Römerkeller auf Kastell ist in die Jahre gekommen, oder vielmehr sein didaktisches Konzept. Das Bodendenkmal gehört als Mittelpunkt und Blickfang zum Ensemble Kastell und Vicus und stammt, wie der Name schon verrät, aus der Zeit der Besiedlung durch die Römer.

Vor rund 25 Jahren wurde er aufgrund der Initiative und mit der Unterstützung des damaligen Leiters des Landesamtes für Denkmalpflege Dieter Planck nachhaltig gesichert und der Bevölkerung und zahlreichen Touristen zugänglich gemacht. Der Kultur- und Heimatverein hatte den Überbau mit einem namhaften Beitrag unterstützt und die Aufsicht, Führungen und die Zugänglichkeit des wichtigsten Denkmals im Stadtgebiet gewährleistet. Deshalb wird die Revision des Römerkellers gemeinsam von Verein und Stadt getragen.

Das didaktische Konzept ist nun nicht mehr zeitgemäß und wurde durch das Fachbüro Archäo aus Rottenburg überarbeitet. Archäologin Dorotee Ade stellte in der Gemeinderatssitzung am Montagabend das neue Konzept vor. Der Römerkeller soll für Kindergärten, Schulen, die Bevölkerung und natürlich auswärtige Besucher wieder attraktiver und erlebbarer gemacht werden. Mit dem Kernstadtbeirat fand im vergangenen Jahr ein Vor-Ort-Termin statt.

Im städtischen Haushalt sind im Investitionsprogramm für die Maßnahme 20 000 Euro an Ausgaben und 17 000 Euro an Eingaben veranschlagt. Die Einnahmen setzen sich folgendermaßen zusammen: Stiftung Archäologie Baden-Württemberg: 7500 Euro, Kultur und Heimatverein Sulz: 3000 Euro, Kernstadtbeirat: 4500 Euro und Stiftung der Kreissparkasse Rottweil für Kunst, Kultur und Denkmalpflege: 2000 Euro.

Der Gemeinderat stimmte der Auftragsvergabe einmütig zu.