Daumen hoch für das Leuchtturmprojekt "Integration" (von links): Die Bürgermeister Bernhard Tjaden, Gerd Hieber, Markus Huber sowie die für Bürgerengagement in der Sulzer Verwaltung zuständigen Sabrina Glöckler und Hans-Ulrich Händel Foto: Steinmetz Foto: Schwarzwälder-Bote

Engagement: Zusammenschluss beteiligt sich am Wettbewerb "Leuchttürme der Bürgerbeteiligung"

Die Preise für Leuchtturmprojekte werden am 14. September im Neuen Schloss in Stuttgart vergeben: Das regionale Bündnis für Bürgerengagement und Bürgerbeteiligung will mit zu den Gewinnern gehören.

Sulz. Das Bündnis ist eine interkommunale Vernetzung der Bürgerinitiativen Arbeitskreis Flucht und Asyl Sulz, Arbeitskreis Asyl Dornhan sowie Offene Hände Oberndorf mit der Sulzer Stadtverwaltung und dem Gemeinderat. Die Beteiligen hatten sich im vergangenen Jahr entschlossen, am Ideenwettbewerb des Landes teilzunehmen, und zwar mit dem Schwerpunkt Integration. Kürzlich wurde das Bündnis informiert, dass die Online-Leserabstimmung für den Staatsanzeiger-Wettbewerb "Leuchttürme der Bürgerbeteiligung" begonnnen hat.

Vorausgegangen waren in der Sulzer Stadthalle der "Markt der Möglichkeiten" und der Bürger-Talk, die Ausbildung von Bürgermentoren, die Zukunftswerkstatt AK Asyl und Arbeitstreffen. Ziel war die Gründung eines regionalen Bündnisses für Bürgerengagement und Bürgerbeteiligung im nördlichen Kreisgebiet mit Sulz, Oberndorf, Dornhan, Vöhringen und Fluorn-Winzeln.

Sulz nimmt in der Kategorie zwei für Kommunen zwischen 5000 und 20 000 Einwohner mit dem Projekt "Soziale Innovationen 4.0" teil. Damit widmet sich das Regio-Bündnis vor allem der Integration von Flüchtlingen.

Der Sulzer Bürgermeister Gerd Hieber freut sich über das große Engagement der Bürger. Wichtig sei aber, dass die Gemeinden die Flüchtlingsarbeit begleiteten. Die Teilnahme an dem Wettbewerb ist für den Dornhaner Bürgermeister Markus Huber ein Signal für interkommunale Zusammenarbeit und Vernetzung bei der Integration von Flüchtlingen. Der Fluorn-Winzelner Bürgermeister Bernhard Tjaden sieht den Vorteil des regionalen Bündnisses auch darin, dass sich Bürger einbringen und so im nördlichen Teil des Kreises ein Zusammengehörigkeitsgefühl schaffen. Die Bürgermeister hoffen, dass sich möglichst viele Menschen an der Online-Abstimmung beteiligen und damit das regionale Projekt im Landkreis unterstützen. Die Erstplatzierten der insgesamt fünf Kategorien erhalten je 2500 Euro, die Zweitplatzierten je 1000 Euro und die Drittplatzierten je 500 Euro. Die Online-Abstimmung endet am 15. Juli. Anschließend entscheidet eine Jury, wer die Preise erhält.

Auch 2017 werde es einen "Markt der Möglichkeiten" geben, dann mit dem Integrationsschwerpunkt "Wohnen und Arbeiten", teilt Hans-Ulrich Händel, Beauftragter für Bürgerengagement der Stadt Sulz, mit.

Weitere Informationen: www.staatsanzeiger.de/staatsanzeiger/buergerbeteiligung/