Renfrizhauser Gremium sieht Hochwassergefahr am Weiherbach

Sulz-Renfrizhausen (wh). Ortsvorsteher Klaus-Peter Mühleck und die Räte stellten in der letzten Sitzung vor der Sommerpause eine Anmeldeliste für den städtischen Haushalt für 2016 zusammen.

Ganz oben auf der Liste steht die Einfahrt der Straße zur Mühlbachhalle, die allerdings (wie berichtet) erst richtig in Angriff genommen werden kann, wenn eine Entscheidung über den gewünschten Kunstrasenplatz gefallen ist. Direkt daneben verläuft der Weiherbach. Dessen Kalkablagerungen bei der Unterführung seien so stark, dass es bei einem Hochwassern zu Überflutungen kommt. Hier waren ein Teil der Ortschaftsräte der Meinung, dass der Bauhof seiner Aufgabe nicht nachkomme. Der Bach müsse auf sein ursprüngliche Niveau gebracht werden. Vier Unterführungen müssten dringendst in Angriff genommen werden. Rund 30 000 Euro veranschlagte der Ortschaftsrat für diese Maßnahme

Am Kindergartenbrunnen fließt das Wasser nicht. Ortsvorsteher Mühleck verkündete, dass die Suche nach dem Leck in diesem Jahr vom Bauhof nicht mehr erledigt werden könne. Nach langen Diskussionen wurde beschlossen, den Brunnen für rund 7000 Euro an die Ringleitung zum Ahlenbrunnen anzuschließen, um stetig Wasser zu haben.

Eigentlich hatte Mühleck vorgesehen, die mächtige Linde, die rund 300 Jahre alt ist und einen Umfang von rund drei Metern hat als Naturdenkmal auszuweisen. Bei der Begutachtung wurde aber festgestellt, dass der Baum von einem Pilz befallen ist. Er ist inzwischen derart kopflastig, dass rund 2000 Euro investiert werden müssen, um ihn Baum zu sichern.

Ausgebessert werden muss die Rampe beim Schuppen in, dem der Bauhof untergebracht ist. Hier will Mühleck zusammen mit Fronmeister Bernd Schuh mit Schalsteinen und Eisenstäben die Rampe für rund 2000 Euro soweit reparieren, dass wieder alles gut aussieht. Der Radweg nach Mühlheim wird auch für das kommende Jahr in den Haushalt aufgenommen. Rund 35 000 Euro kommen hier auf die Gemeinde an Kosten zu.

Für das Rathaus braucht Mühleck einen Schrank, um die Flurkarten sauber und ordentlich zu lagern. Dazu müssen die Büros saniert werden – Kosten: 1500 Euro.

Etwas ganz besonderes soll auf dem Wandbühl beim Kirchberg installiert werden. Geplant ist eine Tafel mit erkennbaren Bergen, Flüssen und Dörfern. Die soll auf einem Sandstein, den Arthur Däuble aussuchen soll, installiert werden. Für diese kleine Attraktion, die auch auf den Mühlbachhöhenweg hinweisen soll, werden rund 3500 Euro benötigt.

Aktiv werden möchte der Ortsvorsteher bei der Ortsdurchfahrt. Nach der Verkehrsschau am 21. Juli und diversen Messungen sollen die Raser etwas ausgebremst werden. Die Räte entschieden sich einstimmig gegen einen Blitzer, egal in welche Richtung, diskutierten aber über eine Übergangshilfe und einen Kreisverkehr im Bereich der angelegten "Dorfmitte".

Da es immer wieder Nachfragen gibt, ob es auch möglich ist, Trauungen im Mühlheimer Rathaus vorzunehmen, sagte Mühleck dies zu.