Anmeldungen für die Grundschule nehmen teils deutlich zu / In Fischingen sind es 20 neue Erstklässler

Von Marzell Steinmetz

Sulz. Teilweise stagniert die Zahl der neuen Erstklässler, teils geht sie steil nach oben. Seit gestern liegen die Anmeldungen der Sulzer Stadtverwaltung vor.

In der Grundschule Sulz sind 41 Kinder angemeldet worden – ein Kind mehr als im vergangenen Jahr. Elf Kinder und damit so viele wie im noch laufenden Schuljahr sind es in Mühlheim. In Holzhausen bleiben die Anmeldungen auf niedrigem Niveau: Sieben Kinder sind es nur, die im kommenden Schuljahr die erste Klasse besuchen. 2013 hatten sich ebenfalls sieben angemeldet.

Die Sigmarswanger Kinder gehen in die Grundschule Wittershausen. Sieben Anmeldungen sind es aus dem Sulzer Stadtteil, genau so viele wie vor einem Jahr.

In Fischingen steigt die Zahl der Erstklässler von sechs auf 20. Das dürfte mit den besonderen Angeboten der Grundschule zusammenhängen. Einen Zusammenhang mit der Bauentwicklung in Fischingen kann Ortsvorsteherin Rita Seitz jedenfalls nicht herstellen. "Da geht leider nichts", bedauerte sie mit Blick auf die geplante Erweiterung der "Langäcker". Die Eigentümer seien dort nicht verkaufsbereit.

Erfreulich sind die Anmeldungen auch in Bergfelden: Sie gingen von neun auf 18 hoch. In den 1990er-Jahren habe es einen regelrechten Kinderboom gegeben, erinnert sich Ortsvorsteher Erwin Stocker. Dies führt er auf die Erschließung des Baugebiets "Härtenwiesen" zurück. Im Kindergarten seien damals in vier Gruppen jeweils 28 Kinder betreut worden.

Vor neun Jahren erfolgte der Einbruch: In Bergfelden habe es damals nur noch fünf Geburten gegeben. In den vergangenen zwei Jahren mussten denn auch Kombi-Klassen in der Grundschule gebildet werden. "Jetzt hat es sich wieder eingependelt", freut sich Stocker.

Die Einwohnerzahl in Bergfelden konnte gehalten werden, nicht zuletzt durch das Baugebiet und Zuzug. Auch hätten inzwischen manche Familien zwei und drei Kinder. Stocker ist zuversichtlich, dass der Trend anhält und die drei Gruppen im Kindergarten wieder voll werden.

Ein gewaltiger Sprung von vier auf 16 Anmeldungen für die Grundschule ist in Dürrenmettstetten zu verzeichnen. 13 Kinder stammen aus Dürrenmettstetten, die anderen drei aus Hopfau.

Der örtliche Kindergarten werde trotz der vielen Abgänge in die Grundschule weiterhin eine gute Entwicklung haben, ist Trautwein optimistisch. Immerhin hat Dürrenmettstetten ein attraktives Neubaugebiet "Im Tiergarten" mit insgesamt neun Plätzen. Davon seien zwei schon so gut wie verkauft, und für weitere zwei gebe es Interessenten.

Trautwein hofft, dass die kleine Schule in Dürrenmettstetten mit den Klassen eins und zwei möglichst lange erhalten bleibt. Dass aber irgendwann eine Kooperation mit Hopfau, wo die Klassen zwei und drei untergebracht sind, erforderlich wird, kann er nicht ausschließen. Noch ist für ihn auch nicht absehbar, was die Politik will.