Sigmarswanger Ortschaftsrat meldet Begehrlichkeiten für den Haushalt 2015 an / Joachim Leucht verpflichtet

Von Sylvia Fahrland

Sulz-Sigmarswangen. Die Verpflichtung von Joachim Leucht als Ortschaftsrat und der Aufstellungsort für den von Rolf Hezel gestifteten Porzellanengel auf dem Friedhof waren nur zwei der Themen, die Ortsvorsteherin Sabine Breil und der Ortschaftsrat Sigmarswangen auf der Tagesordnung hatten. Des Weiteren beschäftigten sich die Ortschaftsräte mit der Haushaltsmittelanmeldung 2015 und dem Leader-Projektvorschlag "Oberer Neckar – eine Region blüht auf".

Zunächst traf sich das Gremium auf dem Friedhof zum Ortstermin. Der Standort für die Engelsfigur stand schnell fest, und zwar zwischen den beiden Rosenrabatten in der Nähe der Aussegnungshalle. Der Stifter Rolf Hezel hatte das gute Stück gleich mitgebracht. Ortschaftsrat Oliver Haist hielt es probehalber an die vorgesehene Stelle. Rasch war man sich einig, dass ein Sockel erforderlich ist. Über das Sockelmaterial und die Befestigung der Figur wird später beraten. Vorerst wurde der Engel im Rathaus untergebracht.

Nach dem Verlesen der Verpflichtungsformel wurde Joachim Leucht per Handschlag als Ortschaftsrat verpflichtet.

Bei der Auflistung für die Haushaltsmittelanmeldung für 2015 sind der Bauleitplan und die Erschließung des Rittweges sowie die Belagserneuerung in der Aistaiger Straße vorgesehen. Auch die Neuverlegung der Wegeplatten auf dem Friedhof ist erforderlich. Das Rathaus benötigt eine neue Kellertür und Ersatz für die losen Fliesen im Eingangsbereich. Neue Aktenschränke für die beiden Amtszimmer schlagen laut Angebot mit etwa 4000 Euro zu Buche. Zudem wünscht sich die Ortsvorsteherin einen Laptop, und dass die Stühle im Sitzungszimmer neu gepolstert werden. Der Kindergarten hat ein paar kleinere Unterhaltsmaßnahmen angemeldet. Der Fronmeister benötigt eine Bockleiter und der Rastplatz einen neuen Grillrost. Ein großer Brocken wird auf längere Sicht die Rathaussanierung sein.

Auf Unverständnis stieß bei Ortschaftsrat Wolfgang Trick, dass das zukünftige Feuerwehrfahrzeug zwar über die erforderliche Schutzkleidung und ein Fach für eine Motorsäge verfüge, nicht aber über das Arbeitsgerät selbst. Darüber hatte sich Sabine Breil bereits Gedanken gemacht und vorgeschlagen, diese Anschaffung aus dem Ortsbudget zu bestreiten.

Zur Leader-Bewerbung liegt eine Anfrage vor, in der Lothar Ellinger aus Bergfelden für seinen Projektvorschlag "Oberer Neckar – Eine Region blüht auf" um Unterstützung bittet. Die Zustimmung wurde vom Ortschaftsrat einstimmig erteilt.

Ein heikles Thema war eine Grenzüberschreitung beim Bau einer Grundstückseinfassung. Da die Bauarbeiten schon laufen, war Sabine Breil gemeinsam mit Ortschaftsrat Trick kurzfristig vor Ort. Mit einem Entgegenkommen der Gemeinde konnte sich das Gremium nicht anfreunden und plädiert generell für die strikte Einhaltung von Grundstücksgrenzen.

Da in diesem Fall ein städtisches Grundstück betroffen ist, wird die Ortsvorsteherin zunächst mit Stadtbaumeister Reiner Wössner Kontakt aufnehmen.

Dann war noch bekannt zu geben, dass der Wurzelholztisch am Rastplatz von Ameisen derart untergraben wurde, dass er nicht mehr zu retten ist. Der Bauhof wird den Tisch daher abbauen. Ob der Tisch ersetzt wird, welche Pflegemaßnahmen durchgeführt werden sollen und wie der Rastplatz generell aufgewertet werden kann, damit wird sich der Ortschaftsrat in Zukunft noch befassen.