Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer stellen die Zutaten für ihre Gerichte zusammen, einzelne Handgriffe werden fotografiert, im Hintergrund die Regisseurin. Foto: Vögele

Feinschmecker Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer bereiten in Hopfau derzeit ihre neue Sendung vor.

Sulz-Hopfau. "Seid ihr bereit"? Bis diese Frage aus dem Aufnahmewagen kommt, ist schon gut eine Stunde Vorbereitungszeit vergangen. Viele Hände waren rührig, vor allem aber die der beiden Hauptakteure Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer. Wer meint, die Beiden bräuchten nur in ihre Fernsehküche zu gehen und fröhlich zu wirtschaften, täuscht sich gewaltig.

Wie jede Hausfrau, studiert Martina Meuth zunächst die Rezepte und richtet die Zutaten her. Manche erfordern eine zusätzliche Vorbereitung, wie die Pistazien. Sie werden zwischen den Händen zerrieben, damit sie sich aus der braunen Haut lösen. Kräuter werden gewaschen, und beim Zwiebelschneiden gibt es tränende Augen. Dann finden weitere Zutaten jeweils teelöffelweise ihren Weg auf ein weißes Tablett, griffbereit für den Gebrauch.

"Jetzt brauch ich noch ein Sieb" – der Salat wird gewaschen. Das ist ja auch das Besondere an den beiden Köchen, sie zaubern internationale Gerichte, die nicht nur schmackhaft und leicht nachzukochen, sondern auch mit der üblichen Küchenausstattung zum Erfolg führen. Die Zutaten sind überall erhältlich, also rundum ist alles alltagstauglich. Die Vorbereitungen gehen in aller Ruhe vor sich. Jeder hat seine Aufgaben. Dazwischen wird immer wieder ins Rezept geschaut, der Küchenabfall entsorgt, die Arbeitsfläche gereinigt, die Hände gewaschen, das nötige Geschirr bereit gestellt und Termine abgestimmt.

Ein Fotograf macht Aufnahmen von einzelnen Arbeitsschritten oder den zusammengestellten Zutaten. Der Raum ist inzwischen mit etlichen Scheinwerfern ausgeleuchtet. Ein Kabelgewirr auf dem Boden zwingt zum achtsamen Gehen. "Seid ihr bereit für Schürze und Schminke?" Die Maskenbildnerin legt letzte Hand an. Bernd Neuner-Duttenhofer muss noch verkabelt werden.

Die Regie hat inzwischen das Thema "Streetfood" angeschrieben. Der Einführungstext des Drehbuchs wird nochmals studiert. Wer sagt was? Zwei Kameraleute setzen ihre Kopfhörer auf, nehmen die Kameras auf die Schulter und warten auf: "Und ab", die Kamera läuft. "Stop, könntet ihr die Schürzen wechseln, das kommt nicht so gut", ist von außen zu hören.

Das heißt auch Tausch der Mikros, die Technik ist wieder gefragt. Nochmals ein Blick in den Vorspann, und der Zuschauer hört nun: "Streetfood – pfiffige Kleinigkeiten aus aller Welt". Schon die Ankündigung von grünen Falafel, gelben Samosa, Chickenwings, gebackenen Zwiebelringen und bunten Brezelmuffins weckt die Neugier auf den Sendetermin am 27. August. Themen an den beiden Tagen zuvor waren "Spezialitäten aus Thüringen und Franken – alles Wurst?" und "Westfälische Lieblingsgerichte". Sie werden an den Samstagen 14. Mai und am 17. September jeweils um 17.45 Uhr vom WDR ausgestrahlt.