Leichte Startprobleme hat das Tandem Hieber/Blochwitz. Die Bürgermeister Jan Zeitler, Armin Jöchle und Thomas Noe (hinten von links) schieben an. Foto: Steinmetz Foto: Schwarzwälder-Bote

Neckar-Erlebnis-Tag: Eröffnungsveranstaltung in Sulz / Kommunen und Verein bilden ein Tandem

Zur Premiere gab es schönstes Wetter: Der Startschuss zum ersten Neckar-Erlebnis-Tag war gestern beim Bahnhof in Sulz.

Sulz. 15 Jahre autofreier Sonntag sind passé. Mit dem Neckar-Erlebnis-Tag gibt es eine Nachfolgeveranstaltung. "Wir werden lernen, um nächstes Jahr besser zu sein", sagte Axel Blochwitz, Vorsitzender des Neckar-Erlebnis-Tal-Vereins, der bisher "Mobil ohne Auto" zwischen Sulz und Rottenburg ausgerichtet hatte.

Dass sich der Verein etwas Neues einfallen ließ, hatte mit dem immensen Aufwand für einen automobilfreien Sonntag zu tun. 50 Kilometer Straße waren jedes Mal abzusperren. "Die Kosten sind dabei aus dem Ruder gelaufen", sagte Blochwitz. Zumal die Behörden immer höhere Auflagen machten.

Was den vielen Mitveranstaltern die Aktion außerdem vermieste, war das Wetter, das oft nicht mitspielte. Das war am Sonntag ganz anders: Bei Sonnenschein, angenehmen Temperaturen und blauem Himmel sprach Blochwitz von einem "perfektem Start". "Wir haben 50 Veranstaltungen zwischen Sulz und Rottenburg", freute er sich auch über das große Angebot. Es reicht von Kürbisschnitzen, Herbstfest, Stadtführungen bis zu Golf-Schnupperkursen. Blockwitz deutete an, dass der Neckar-Erlebnis-Tag eventuell noch auf 70 Kilometer bis Rottweil ausgedehnt werden könne.

Fünf Kommunen – Sulz, Horb, Eutingen, Starzach und Rottenburg – haben, so der Sulzer Bürgermeister Gerd Hieber, in den vergangenen 15 Jahren zusammen mit dem Neckar-Erlebnis-Tal-Verein viel auf die Beine gestellt und eine eigene Marke geschaffen. Zur Eröffnung begrüßte er seine Kollegen Jan Zeitler aus Horb, Armin Jöchle aus Eutingen und Thomas Noe aus Starzach sowie Richard Caspar, stellvertretener Vereinsvorsitzender. Die Kommunen, so Hieber, begleiteten den Verein im Neckarerlebnistal bei Veranstaltungen und Aktionen. Neben dem jährlichen "Mobil ohne Auto" seien die Heimattage Baden-Württemberg 2013 ein Höhepunkt gewesen. Die gute Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Gemeinden und dem Verein symbolisierte das Tandem-Fahrrad, das Bürgermeister Hieber mitgebracht hatte. Er setzte sich ans Steuer, Blochwitz auf den hinteren Sitz. Beide drehten eine Runde unfallfrei, und dies, ohne vorher geübt zu haben. Besucher der Eröffnungsveranstaltung hatten ihre eigenen Fahrräder mitgebracht. Nach einem Imbiss und Sektumtrunk ging es auf die erlebnisreiche Tour neckarabwärts.