Urs Thiel lässt die biblische Ostergeschichte erleben. Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder-Bote

Erlös des Fastenessens ist für ein Misereor-Projekt bestimmt

Von Ingrid Vögele

Sulz. Der Palmsonntag wurde in der katholischen Kirchengemeinde St. Johann traditionsgemäß mit einem Familiengottesdienst und anschließendem Gemeindetreff begangen.

Nach dem Einzug der Kinder mit Palmen erlebten diese ihr Tun aus biblischer Sicht. Der Esel, der Jesus getragen hatte, erzählte von den damaligen Ereignissen. Zur Fortführung der Geschichte bis zur angedeuteten Auferstehung, anschaulich handelnd dargestellt, scharten sich alle Kinder um Urs Thiel vor dem Chorraum. Spannend ging es mittags weiter. Der Ein-Uhr-Glockenschlag aus nächster Nähe im Turm war der Lohn für die 99 Stufen Anstrengung. Und aus der offenen Orgel inmitten der Pfeifen herauszuschauen, statt sie nur anzusehen, hatte schon was. Kreativ ging es beim Ostereieranmalen und recht sportlich vor der Kirche zu. Das Pastaessen mundete Alt und Jung. Angeboten wurde es von der Initiative MEF, das heißt Mission-Entwicklung-Frieden. Dieser Sulzer Arbeitskreis besteht seit 1997. Zur Zeit unterstützt er mit seinen Aktionen das Misereor-Projekt "Befreiung und Rehabilitation von Kindersklaven in der indischen Teppichindustrie". Im Laufe der 17 Jahre wurden 23000 Euro aus Fastenessen, Verkauf von GEPA-Produkten aus der Direktvermarktung und fairem Handel sowie von vielen Einzelspenden stammend, an Hilfsprojekte überwiesen, ließ Ansprechpartner Heinz Schmidt wissen. Die kleine Gruppe, die gerne mehr Mitstreiter sähe, setzt sich für Gerechtigkeit und Frieden in der Welt ein und sieht ihr Engagement "als Geste der christlichen Nächstenliebe".