Neue Bäume sollen gepflanzt und alte gepflegt werden / Zuschuss steht in Aussicht

Von Marzell Steinmetz

Sulz-Bergfelden. Der Ortschaftsrat Bergfelden setzt sich für den Erhalt von Streuobstwiesen ein und will deshalb auch einen Zuschussantrag stellen. Dabei geht es nicht nur darum, neue Bäume zu pflanzen, sondern auch alte zu pflegen. Gerhard Wössner berichtete über die "Streuobst-Initiative Grünspecht des Landesentwicklungsverbands (LEV) Rottweil am Donnerstag im Ortschaftsrat.

Bislang haben er, Ernst Schmid und Frank Eberhardt untersucht, wo Neupflanzungen möglich wären. Platz dafür gäbe es im "Laichle",, im der "Lache" und im "Stückenbühl". Im Bereich des Schafhauses stehen genug Bäume, die einen Pflegeschnitt nötig hätten. Geschnitten werden sollte jedoch mit System, warf Ernst Schmid ein, der empfahl, Peter Keller vom Landratsamt zu einem Baumschnittlehrgang nach Bergfelden zu holen.

Benötigt werden für die Obstbaumpflege und Neupflanzungen jedoch Helfer. Schmid: "Es soll eine lose Gruppe sein. Aber wir brauchen die Unterstützung von Bürgern."

Ein zweites Vorhaben im Zusammenhang mit dem europäischen LEADER-Projekt "Der obere Neckar – eine Region blüht auf" hat Lothar Ellinger dem Ortschaftsrat im Sommer bereits vorgestellt. Danach soll in den nächsten fünf Jahren jeweils die erste Grundschulklasse in Bergfelden mit Eltern und fachlicher Unterstützung mindestens zehn Obstbäume pflanzen.

Gepflegt werden müssen sie allerdings auch. Ziel sei, so formulierte es Ellinger, bei den Erwachsenen Interesse für diese Arbeit zu wecken und eventuell eine örtliche Baumschneidegruppe zu bilden. Für die Aktion kommt der Bereich "Stückenbühl" in Frage, wo die Stadt über eigene Grundstücke verfügt.

Es entstünden dabei aber Kosten, sagte der geschäftsführende Ortsvorsteher Herbert Kehl. Vielleicht gebe es neben dem Ortsbudget noch andere Finanzhilfen, hofft er.

Beschlossen wurde, beide Projekte anzugehen. Ein Zuschussantrag für zehn Bäume soll gestellt werden. "Das wäre überschaubar", meinte Wössner.