Klaus Butschle (rechts), Vorsitzender des Gaus Heuberg-Baar, verliest die Jubiläumsurkunde für die Sulzer Ortsgruppe. Von links: Rainer Gramer, Vorsitzender der Ortsgruppe Horb, Josef Ungar, Vorsitzender des Gaus Zollern, und Norbert Utzler, Vorsitzender des Schwäbischen Albvereins in Sulz Foto: Steinmetz Foto: Schwarzwälder-Bote

Albverein: Gemeinsame Wanderung der Ortsgruppen Horb und Sulz / Beide feiern 125-jähriges Bestehen

Die letzte Etappe der Gauumwanderung haben die Albvereinsmitglieder aus Horb und Sulz am Sonntag bewältigt. In der Bergfelder "Linde" feierten beide Ortsgruppen dann ein großes Jubiläum.

Sulz-Bergfelden. Die Albvereine Horb und Sulz sind 125 Jahre alt geworden. Beide gehörten bisher zum Gau Oberer Neckar. Dieser sei nun Geschichte, sagte der Sulzer Vorsitzende Norbert Utzler. Seine Ortsgruppe schloss sich dem Heuberg-Baar-, die Horber dem Zollern-Gau an. Zu der Jubiläumsveranstaltung waren die Gauvorsitzenden Klaus Butschle und Josef Ungar gekommen. Sie überbrachten die Glückwünsche des Präsidenten des Albverein, Hans-Ulrich Rauchfuß.

Utzler blickte auf 125 Jahre Ortsgruppe Sulz zurück. Sie ist vom damaligen Dekan Klemm zusammen mit weiteren Honoratioren der Stadt ins Leben gerufen worden. Neben dem Anlegen von Wanderwegen kümmern sich die Mitglieder um Heimatpflege, Brauchtum und Naturschutz am Albeckhang. Der gesellschaftliche Wandel erforderte es, dass sich der Verein breit aufstellt. So gibt es heute Angebote von Tages- und Halbtagswanderungen, Radfahren bis Hochgebirgstouren und Gesundheitswandern. Utzler: "Wir hoffen, dass sich die Ortsgruppe positiv weiterentwickeln und ein Programm anbieten kann, das der Gesundheit, aber auch der Geselligkeit dient." In einem neuen Gau beginne nun eine neue Zeitrechnung mit neuen Freunden und Austauschmöglichkeiten.

"Das ist ein bemerkenswerter Tag", stellte Bürgermeister Gerd Hieber fest. Er bescheinigte der Ortsgruppe eine dynamische Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie spreche alle Menschen an, die Liebe zur Natur und Freude am Wandern verspürten. Hieber hob hervor, dass der Albverein an den Wanderführern mitgearbeitet habe. Er sah dies als einen Beitrag für den Tourismus in der Stadt. Auch begrüßte er es, dass sich die Mitglieder den neuen Herausforderungen stellten. Die Ortsgruppe sei ein moderner Verein mit einer langen Tradition. Hieber: "Sie sind Naturschützer seit eh und je, die sich aber nicht fanatisch einbringen, sondern einladen, Natur zu beobachten und kennenzulernen, dabei aber immer den Menschen im Blick haben."

Hieber überreichte Utzler eine Jubiläumsgabe, die für das Grillfest des Sulzer Albvereins verwendet werden könne. Mit Beifall bedacht wurde seine Ankündigung, Mitglied des Albvereins zu werden. Stadtschultheiß Malmsheimer, eines der Gründungsmitglider, war für ihn dabei beispielhaft.

Josef Ungar vom Zollern-Gau freute sich über die anerkennenden Worte zur Arbeit des Albvereins. Auch wenn Horb und Sulz jeweils einem anderen Gau angegliedert seien, "gehören wir zusammen". Klaus Butschle vom Gau Heuberg-Baar sprach von einer "wunderschönen Gemeinschaft".

Mit Ingo Meyer nahm ein Vertreter des Schwarzwaldvereins Dornhan an der Jubiläumsfeier teil. Das Akkordeonorchester des Musikvereins Sulz unterhielt die zahlreichen Gäste im Lindensaal. Inge Engler hatte ein humorvolles Gedicht auf den Albverein, dessen Geschichte und Aktivitäten verfasst. Der Feier vorausgegangenen war eine Wanderung von Horb nach Sulz.