Ortschaftsrat: Rathaus oder Farrenstall?

Sulz-Glatt. "Rathaussanierung und Errichtung eines Jugendraumes/Generationenraumes" stand auf der Tagesordnung der jüngsten Ortschaftsratssitzung. Ortsvorsteher Helmut Pfister berichtete über den Stand des Vorhabens und zeigte nochmals die Entwicklung bis heute auf.

Bereits im Sommer 2015 wurde der jetzige Lagerraum der DRK-Bereitschaft Sulz-Nord, die ehemalige Milchsammelstelle, in Betracht gezogen. Im Februar 2016 fand der Raum in einer Besprechung mit Jugendlichen, Eltern und Gertrud Teller von der Stadtjugendpflege Zuspruch. Zudem wurde von Teller ein Entwurf für einen offenen Jugendtreff/Jugendraum vorgelegt, den Pfister erläuterte. Der Ortsvorsteher nahm Gespräche mit dem DRK auf. Christoph Eisele fertigte im März eine erste Planskizze. Im April signalisierte Reiner Wössner vom Stadtbauamt grundsätzliche Zustimmung für den Ausbau.

Im Juli wurde ein Förderverein "Jugendraum" gegründet und die Einrichtung im Haushalt 2017 angemeldet. In der Amtsleiterbesprechung plädierte Bürgermeister Gerd Hieber für die große Lösung, den Jugend- und Generationenraum im Rathaus unterzubringen. Im September sprach sich der Ortschaftsrat aber für den Jugendraum im Farren-stall aus und bat die Stadtverwaltung um Vorschläge für die Rathaussanierung. Im Oktober erging der Empfehlungsbeschluss an Sulz, den Jugend- und Generationenraum nicht im Rathaus, sondern im Farrenstall zu realisieren. Beide Gebäude wurden daraufhin im November durch den Ausschuss für Technik und Umwelt gemeinsam mit dem Ortschaftsrat geprüft. Hieber sprach sich für ein Gesamtkonzept aus, das sowohl die Rathaussanierung als auch die Nutzung beider Gebäude, verbunden mit dem Wunsch, einen Jugendraum einzurichten, umfasse. So wurde jetzt in der Ortschaftssratsitzung kein Beschluss gefasst, erst wenn die Konzeption vorliegt, werde eine Stellungnahme verlangt.

Pfister teilte in der Sitzung außerdem mit, dass hinter dem Farrenstall Parkplätze geschaffen wurden und am Friedhof die neue Mauer errichtet, die noch begrünt werden soll. Im Frühjahr werde mit der Aussegnungshalle begonnen. Die Telefonzelle vor dem Rathaus werde abgebaut.

Die Verkehrsschau ergab eine Neukonzeption der Parkplatzsituation. Das Verkehrsleitsystem werde neu beraten. Um einen Fußgängerüberweg an der Oberamtstraße zu erhalten, sei eine Verkehrszählung morgens und mittags nötig.

Der Breitbandausbau verlaufe von Dettingen her und nicht über den Priorberg. Die Multifunktionskästen stünden bei der Brücke, in Allerheiligen und im Spätengarten.