Eine Menschenrettung in sieben Metern Höhe über die Steckleiter vorzunehmen, ist nicht einfach. Foto: Huß Foto: Schwarzwälder-Bote

Floriansjünger: Dürrenmettstetter retten

Sulz-Dürrenmettstetten. Nicht nur das Herbstwetter war wie aus dem Bilderbuch, auch die Hauptübung der Feuerwehrabteilung Dürrenmettstetten klappte vor den Augen zahlreicher Zuschauer wie am Schnürchen. Bescheinigt wurde dies den Männern bei der abschließenden Manöverkritik von Stadtbrandmeister Eugen Heizmann und Ortsvorsteher Robert Trautwein.

Angenommen wurde ein Gebäudebrand am Wohnhaus der Familie Keck, bei dem nicht nur die Höhe des Gebäudes eine wichtige Rolle spielte, sondern auch ein Übergreifen auf die Stallungen verhindert werden musste.

Pünktlich um 15 Uhr wurde die Wehr über die Sirene alarmiert. "Die Zeit, die ihr gebraucht habt, hätte gar nicht besser sein können. Nach vier Minuten wart ihr einsatzbereit", sprach Heizmann seine Anerkennung aus. Während die Feuerwehrmänner den Löschangriff vorbereiteten, war nach zehn Minuten die Personenrettung aus dem zweiten Obergeschoss abgeschlossen.

Knifflig war der Einsatz der vierteiligen Steckleiter. Nur drei Segmente konnten eingesetzt werden, um die Personen aus dem Fenster im zweiten Geschoss zu retten. Im Ersteinsatz wäre eine Rettung aus dem dritten Stock nicht mehr möglich, erklärte Kommandant Daniel Kirschbaum. Im Ernstfall rücken aber die Sulzer Wehr und weitere Abteilungen an, bedingt durch die Glatttalalarmierung, konnte er beruhigen.

Die Wasserversorgung wurde aus dem Unterflurhydrant und aus dem Löschteich in der Dorfmitte aufgebaut. Der Ortsvorsteher bescheinigte den Wehrmännern eine gute Schlagkraft. "Wir kratzen nicht am Limit", meinte er zuversichtlich.