Als Ortschaftsräte in Holzhausen verpflichtet: (vordere Reihe) Sigrid Rosenzweig, Manfred Ahrens, Sonja Duttenhöfer, (mittlere Reihe) Markus Plocher, Gregor Plocher und Ortsvorsteher Lutz Strobel, (hintere Reihe) Armin Hipp, Heinrich von Stromberg und Andreas Walter. Foto: Heidepriem Foto: Schwarzwälder-Bote

In Holzhausen bleiben nur drei altgediente Mitglieder im Rat / Engagement der Scheidenden gewürdigt

Sulz-Holzhausen (wh). Ortsvorsteher in Holzhausen ist und bleibt Lutz Strobel: Bei der konstituierenden Sitzung im Rathaus wurde der engagierte Ortsvorsteher, der seit dem 1. Juni 1991 dem Gremium vorsteht, für eine weitere Periode in die Pflicht genommen. Zum ersten Stellvertreter wählten die Ortschaftsräte Gregor Plocher und zum zweiten Stellvertreter Andreas Walter, der bei der Wahl am 25. Mai auf Anhieb hinter Lutz Strobel die meisten Stimmen erhielt.

Bevor die neuen Ortschaftsräte verpflichtet wurden, galt es für den Ortsvorsteher, gleich sechs bisherige Ortschaftsräte zu verabschieden, fünf, zehn und mit Rainer Flaig auch 25 Jahre waren die Ortschaftsräte dabei.

Ortsvorsteher Strobel, der für alle ein Erinnerungsbild organisiert hatte, berichtete von den Stärken der Ortschaftsräte, die sich durch Engagement ausgezeichnet hatten. Mit Rainer Flaig verabschiedete er einen Ur-Holzhauser, der mehr als 15 Jahre Stellvertreter war und viele große Projekte in Holzhausen mit auf den Weg brachte. Strobel erinnert an den Bau der Panoramahalle oder an das regionale Gewerbegebiet, wo Flaig besonders gefordert gewesen sei, da Strobel selbst befangen war und sich so nicht an den Entscheidungen beteiligen durfte. Neben vielen kleinen und großen Projekten, die in dem Vierteljahrhundert in Angriff genommen wurden, war Flaig auch bei geselligen Veranstaltungen mit der Gitarre ein perfekter Stimmungsmacher, wie Strobel erinnerte.

Mit Theo Plocher und Nathalie Casagrande wurden zwei Ortschaftsräte verabschiedet, die zehn Jahre dabei waren, dies gilt ebenso für Robert Plocher. Auch die Leistungen von Roland Plocher und Tobias Strobel konnten sich sehen lassen in den vergangenen fünf Jahren, so der Ortsvorsteher. Insgesamt waren es 65 Jahre Erfahrung, die das Gremium am Dienstag verließen.

Strobel hatte noch ein paar statistische Zahlen: So gab es in der vergangenen Periode 21 öffentliche und 22 nichtöffentliche Sitzungen. 106 Tagesordnungspunkte wurden bearbeitet, Schwerpunkte waren die Trennentwässerung im Gewann "Stümple", beim Pfingstbrunnen-Projekt wurde viel bewegt, der Westgiebel bei der Feuerwehr wurde renoviert, und es gab viele Diskussionen beim Stadtentwicklungskonzept. An der Spitze der Grundschule gab es den Wechsel von Martin Hoffmann zu Thomas Rothenhäusler. Das Archiv wurde auf Vordermann gebracht, der Jugendclub fortgeführt.

Nicht nur aus Sicht von Lutz Strobel war die zurückliegende Wahl ein großer Einschnitt. Denn mit Strobel selbst, Heinrich von Stromberg und Armin Hipp sind nur noch drei "altgediente" Räte übrig. Stühlerücken war also nach der Verabschiedung notwendig. Lutz Strobel, Heinrich von Stromberg, Armin Hipp, Andreas Walter, Sonja Duttenhöfer, Gregor Plocher, Markus Plocher, Manfred Ahrens und Sigrid Rosenzweig wurden als neue Ortschaftsräte verpflichtet. Lutz Strobel sowie Gregor Plocher und Andreas Walter erhielten bei der Wahl das Vertrauen.

Um gerüstet zu sein für die Monate bis Weihnachten, wurden gleich die ersten Sitzungstermine vereinbart: am 23. September und am 14. Oktober treffen sich die Räte, am 14. Oktober kommt das Gespräch mit den Verantwortlichen des Kindergartens und der Schule hinzu.

Am 18. November und am 16. Dezember gibt es weitere Sitzungen, dazwischen ist die Weihnachtsfeier der Stadt, bei der langjährige Ortschafts- und Gemeinderäte geehrt werden. Mit einem Ausblick ging Ortsvorsteher Strobel auf die Aufgaben ein, die auf die Räte warten und die auch in der Haushaltsplanung verankert sind.

Bis Anfang September gilt es, der Stadt Sulz die Prioritätenliste zu übergeben.