Bei gutem Wetter strömen zahlreiche Besucher zum Sulzer "Neckarstrand". Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Veranstaltungen: Birgit Stiehle zieht erste Bilanz / "Jeder muss an Konzept arbeiten"

Englischer Abend, internationale kulinarische Genüsse und "Viva la Cuba" – der "Neckarstrand" im Stadtpark Wöhrd hat am Wochenende sein Ende gefunden. Birgit Stiehle zieht erste Bilanz.

Sulz. Noch ist nicht klar, wie viele Getränke über die Theke gegangen sind und wie sich der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr gestaltet hat, doch zumindest in Sachen Stimmung kann Birgit Stiehle sagen: Der "Neckarstrand" hat denen, die da waren, viel Spaß gemacht.

Das ist angesichts des doch oftmals grenzwertigen Wetters nicht selbstverständlich. "Im Großen und Ganzen ist alles gut verlaufen, aber wir hatten dreimal richtig viel Pech", meint Stiehle. Dennoch ist sie der Meinung, dass es sich gelohnt hat. "Wir haben einige treue Fans, die auch bei Regen tapfer ihr Bier trinken, wie beispielsweise beim Abschluss am Bantleon-Feuerwehrmobil", erzählt die Initiatorin der Veranstaltung.

Während die Besucherzahl sonst etwa zwischen 50 und 60 Personen geschwankt habe, sei vor allem beim Englischen Abend mit Musiker Stephen Dodds, organisiert vom TV Sulz, "richtig gut was losgewesen". Stiehle schätzt die Gästeanzahl auf mindestens 100, wenn nicht sogar 150.

Begeistert sei sie immer wieder darüber, wie sehr sich die Veranstalter mit ihren Mottos anstrengen. "Fun for kids" sei mit seiner Kuba-Dekoration hervorgestochen. "Die Deko ist ohnehin eine super Möglichkeit, sich von den anderen Veranstaltungen abzuheben", weiß Stiehle.

Auch der internationale Abend des AK Asyl, der erstmals stattfand, sei gut gelaufen. Bislang habe sie das Feedback der einzelnen Organisatoren noch nicht eingeholt, doch dann müsse man sich zusammensetzen und über das Konzept des "Neckarstrandes" weiter nachdenken, meint Stiehle. Dann werde über das Angebot ebenso diskutiert wie über die Idee, das Programm geraffter über zwei Wochen hinweg mit täglichen Veranstaltungen zu gestalten. Doch das sei alles noch nicht spruchreif.

Ein kleiner Wermutstropfen war, dass das "Rocktail"-Angebot des Jugendclubs nicht stattfand. Die Jugendlichen hatten den Auftritt zweier Bands geplant, doch letztlich sei das Konzept mit den Finanzen kollidiert, weiß Stiehle.

Bereits im ersten Jahr hätte die Sulzer Jugend ein tolles Programm auf die Beine gestellt, daher hofft Stiehle, dass sie weiterhin dabei ist. "Die haben wirklich was auf dem Kasten. Jeder muss nun nach der Veranstaltung sein Konzept überdenken und gegebenenfalls anpassen", sagt sie.